Herrlich lakonisch - und eine "anziehende" Spannung

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ilonar. Avatar

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Texas vor gut 90 Jahren. Amerika steckt mitten in der Großen Depression. Den Menschen geht es wirtschaftlich schlecht, sie haben keinerlei Perspektive. Etwa ein Viertel der Erwachsenen ist arbeits- und hoffnungslos gleichermassen und die Gegensätze zwischen Arm und Reich, zwischen Schwarzen und Weissen, treten ungeschönt zutage.
Aus dieser Lage flüchten sich Menschen in ihre Träume und entfliehen damit dem Alltag so gut es geht. Eine dieser Träumerinnen ist Mary Lynn, die sich in ihren Wunschvorstellungen als große Schauspielerin in Hollywood sieht.
Doch stattdesssen endet sie schon im zarten Alter von 16 Jahren als Wasserleiche, die von Vater und Onkel ihrer Freundin Sue Ellen beim Fischen entdeckt wird. Sue Ellen und Terry helfen den Männern beim Fischen und sind bei diesem grausigen Fund anwesend. Sie sind es auch, die verhindern, was den Erwachsenen als beste Lösung erscheint. Sie werfen die Leiche einfach zurück ins Wasser und vergessen das Ganze. Terry aber weiss das zu verhindern und zwingt die Männer, den Constable hinzuzurufen. Dieser allerdings, betrunken wie meistens, hat ebenfalls wenig Interesse an der Aufklärung dieses Falls. Skunk, ein legendärer Fährtensucher und vermeintlicher Killer, ist die Figur, die auf den letzten Seiten der Leseprobe ganz eindrucksvoll eingeführt wird.
Im Weiteren, so die Vorschau, befinden sich Sue Ellen und Terry mit der gemeinsamen Freundin Jinx auf der Flucht. Sie haben in den Habseligkeiten Mary Lynns Geld gefunden. Geld, das möglicherweise aus einem Bankraub stammt, den der Bruder der Toten begangen haben soll. Der wenig gesetzestreue Constable und weitere geldgierige Angehörige nehmen die Verfolgung der drei Jugendlichen auf - und plötzlich scheint auch Skunk ihnen auf den Fersen sein. Panik hängt in der Luft - wer wird am Ende siegreich sein?
Erzählt wird diese Geschichte aus der Sicht von Sue Ellen. Der Autor bedient sich dabei einer wunderbar lakonischen Sprache, die mit Hoffnungslosigkeit ebenso einher geht wie mit dem Wunsch des Leser, jetzt und sofort weiterlesen zu können.