Oft wird Joe R. Landsdale als Nachkomme Mark Twains bezeichnet - diese Einordnung finde ich auch nach dieser Leseprobe mal wieder sehr treffend. In üppigen Bildern erzählt Landsdale vom Leben in den amerikanischen Südstaaten aus einer Epoche, die noch gar nicht so lange zurückliegt. Er schafft es, mit seinen jugendlichen Ich-Erzählern gekonnt in die Kindheit zu reisen. "Dunkle Gewässer" las sich für mein Empfinden fast genauso wie "Die dunklen Wälder am Fluss", was aber kein Schaden war. Eine tolle Erzählperspektive mit einem bedrohlich dampfenden und schwülen Setting, das den Leser in die Sümpfe und Flusslandschaften hineinzieht. Ein tolles Märchen aus dem amerikanischen Süden, das Landsdale gekonnt präsentiert - das macht Lust auf mehr