Dunkle Gewässer

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eselsohr7 Avatar

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Autor:
Joe R. Lansdale wurde 1951 in Gladewater / Texas geboren. Er hat bereits zahlreiche Romane geschrieben, für die er mehrfach ausgezeichnet wurde. Unter anderen erhielt er den American Mystery Award, den Edgar Award und sieben Bram Stoker Awards. Seine Werke wurden in mehrere Sprachen übersetzt. Heute lebt er mit seiner Familie in Nacogdoches, Texas.

Cover:
Das Cover zeigt einen ruhigen Fluss bei Sonnenuntergang und ist verschiedenen Brauntönen gehalten. Das Cover wirkt alles in allem sehr idyllisch, doch wer den Titel liest, der kann bereits erahnen das hinter dem ruhigen Fluss ein turbulenter Inhalt steckt.

Inhalt:
Sue Ellen ist gerade 16 Jahre alt und lebt in Texas zu Zeiten als Schwarze und Weiße noch streng der Rassentrennung unter lagen und Frauen ihr Dasein am heimischen Herd verbrachten.
Eines Tages war sie mit ihrem Vater Don, ihrem Onkel Gene und ihrem besten Freund Terry beim Angeln, als ihnen ein ganz besondere Fisch ins Netz geht. Statt des ausgelegten Sackes grüner Nüsse, ziehen sie die Leiche eines Mädchens an Land. Und dieses Mädchen ist kein geringers als Sue Ellens Freundin Mary Lynn. Und es steht fest, sie wurde ermordet. Doch niemand scheint sich dafür zu interessieren. Deswegen beschließen Sue Ellen, Terry und die schwarze Jinx den grössten Wunsch von Mary Lynn zu erfüllen. Die drei wollen die Asche der ermordeten nach Hoolywood bringen.
Was anfangs nach einem einfachen Plan klingt, gestaltet sich dann aber doch schwieriger als erwartet. Denn die drei finden eine Karte und mit ihr eine schöne Summe Geld, aber sie sind nicht die einzigen die dieses Geld haben wollen und so beginnt eine abenteuerliche Fahrt über den Sabine-River, auf der sich noch das ein oder andere Geheimnis offenbaren wird.

Allgemeiner Aufbau:
Das Buch ist in einzelne Kapitel aufgeteilt, welche sich flüssig aneinander reihen. Die ganze Geschichte wird aus Sicht der 16-jährigen Sue Ellen erzählt und dies spiegelt sich deutlich im Schreibstil wieder. Das Buch beginnt bereits sehr spannend und auch im weiteren Verlauf kommt es immer wieder zu spannenden Szenen.
Die Charaktere sind gut gewählt und sehr bildhaft beschrieben, so das man sich von jeden einzeln ein genaues Bild machen kann. Auch die Umgebung ist sehr detailgetreu beschrieben und vermittelt ein genaues Bild.
Das ganze erinnert ein bisschen an die Abenteuer von Tom Sayer und Huckelberry Finn.

Meinung:
Ein meiner Meinung nach sehr gelungenes Buch, welches man gut in einem Rutsch lesen kann. Ich hätte es jetzt nicht unbedingt der Kategorie Krimi zugeordnet, sondern eher bei den Abenteuer-Romanen. Zwischendurch fand ich die Handlung teilweise etwas langatmig, aber das hat dem Gesamtbild keinen Abbruch getan. Ein Buch, welches sich auch gut für Jugendliche eignen würde.
Alles in allen ein sehr gelungenes und lesenswertes Buch.