krasse geschichte !!

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_lauraa_1996 Avatar

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„Dunkle Gewässer“ von Joe R. Lansdale entführt den Leser nach Osttexas in die Zeit der Großen Depression.
Das Buch ist aus Sue Ellen Wilsons Sicht geschrieben und sie schreibt, so wie sie denkt. Sie will sich nicht mehr anpassen und "mitspielen". Das wird ihr spätestens mit dem Verlust ihrer Freundin May Lynn bewusst. Wer den Mord verübt hat, interessiert so ziemlich niemanden, außer Sue Ellen und ihre Freunde. Doch sie kommen nicht weiter. Nun verfolgen sie May Lynns großes Ziel - Hollywood! Die abenteuerliche und oft skurille Reise kann beginnen.
Generell sind alle Personen sehr liebevoll und im Detail dargestellt. Es scheint, als kenne man sie schon seit Jahren und sie wirken keinesfalls konstruiert.
Meiner Meinung nach ist die Sprache, über die ja viel Kritik geäußert wurde, für diese Geschichte perfekt. Jede Anpassung an einen höheren Standard hätte das ganze unauthentisch gemacht und die Situation zerstört. Wer sich daran stört sollte wohl lieber zu Werken über Königshäuser greifen, als zu Büchern über die amerikanische Unterschicht.
Fans von spannenden, eher düsteren Abenteuerromanen werden ihre Freude an „Dunkle Gewässer“ haben.