Krimi?

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Das dunkle Gewässer ist der Sabine River an dem die Geschichte spielt in Ost-Texas zu einer Zeit, in der Weiss und Schwarz noch strikter getrennt waren als heute.
Sue Ellen ein weisser Teenager wächst verwahrlost bei einem saufenden nichtsnutzigen Vater und einer Mutter auf, die im Bett liegt und „Allheilmittel“ trinkt.
Eines Tages fischt sie ihre Freundin May Lynn tot aus dem Fluss.
Das Abenteuer beginnt. Ihre zwei Freunde ein schwarzes Mädchen Jonx und ein Junge Terry, der den Ruf eines Homosexuellen hat, wollen ausbrechen aus ihrem Leben und der toten Freundin die letzte Ehre erweisen. Sie wollen den Lebenstraum der Toten verwirklichen und mit der Asche nach Hollywood gelangen. Da trifft es sich gut, dass Mary Lou einen bankräubernden Bruder hatte, der seine Beute vergraben hat.
Die drei ziehen los schnappen sich das Geld und wollen in die nächste Stadt und nehmen als Transportmittel ein Floss auf dem Fluss. Bald schon haben sie Verfolger und müssen einige Abenteuer bestehen, die ihre Freundschaft zusammenschweißt und ihre Ziele sichtbar machen.
Was mich anfangs irritiert hat, ist die Sprache des Buchs – ist es ein Jugendbuch a la Tom Sawyer für Mädchen?
Trotz der vermeintlich naiven Sprache ist Sue Ellen sehr moralisch und vertritt die gute Seite der Welt.
Ist es wirklich ein Krimi? Für mich ist eher ein Abenteuerroman auch wenn der Tod immer und überall lauert und meist nicht selbstverschuldet ist.
Das Titelbild passt gut zum Titel und zur Stimmung des Romans, duster geheimnisvoll und hinten wartet das Licht.