Bindeglied zwischen Untergrund und Gerichtsbarkeit

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alexandros Avatar

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Strafverteidiger sind so etwas wie die Grauzone zwischen kriminellem Untergrund und Strafgerichtsbarkeit. Sie setzen sich oft für die Menschen ein, die verurteilenswerte Dinge getan haben und in den Augen der Öffentlichkeit die härteste Strafe verdienen. Da kann man als Unbeteiligter schon mal die Frage stellen: Wie man man so jemanden verteidigen?

Genau deshalb ist dieses Buch einer Juristin über eine Strafverteidigerin so interessant und lebensnah. Es laviert auf diesem schmalen Grat zwischen Recht und Unrecht, zwischen Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit, zwischen Schuld und Sühne.

Der erste Fall in der Leseprobe erklärt nicht, sondern nimmt mit, lässt mitdenken, auch noch nach dem letzten Satz. Wie hätte man das anders anstellen können? Lässt sich die eigentlich unbestechliche juristische Gewalt doch von Reichtum blenden und vorverurteilt andererseits Menschen, die am unteren Ende der Nahrungskette stehen? Wie könnte man das ändern?

Auf die weiteren Fälle bin ich sehr gespannt und freue mich, sollte mein Name aus dem Lostopf gezogen werden.