erinnerte mich an Schirach
Worum geht es?
Eine fiktive Strafverteidigerin, Eva Herbergen, berichtet von verschiedenen außergewöhnlichen Straffällen, in denen Schuld und Unschuld nicht immer auf den ersten Blick ersichtlich sind oder sich die Ansicht verschiebt, je mehr Erkenntnisse die betrachtendem Person erlangt.
Worum geht es wirklich?
Verantwortung, Macht und Tricks.
Lesenswert?
Ja, es war allerdings anders als ich es erwartet hatte. Man bekommt als lesende Person Einblick in neun sehr verschiedene Fälle in denen man auf den ersten Blick meint, die schuldige Person zu erkennen. Dieses Wissen verschiebt sich jedoch und man beginnt moralisch abzuwägen. Teilweise ahnt man schon, in welche Richtung es gehen könnte. Dann jedoch wird man wieder überrascht von der Skrupellosigkeit und Verantwortungslosigkeit mancher beteiligten Personen.
Sprachlich ist das Buch gut lesbar, die Sätze sind in aller Regel kurz und klar, eher sachlich nüchtern. Dem Inhalt also angemessen.
Die Protagonistin Eva Herbergen würde ich als eher unsympathisch bezeichnen, da es ihr vor allem um die Vermeidung von Verurteilung geht und sich dadurch auch fragwürdige Handlungen entwickeln und sie als Person nicht für das einsteht, was in meinen Augen richtig wäre. Dadurch ist auch der Blickwinkel auf den Rechtsstaat eher schwierig und nicht ständig vertrauenserweckend. Auch lässt sie sich von Fehlentscheidungen treiben und handelt nicht mehr so rational wie man es erwarten würde und könnte.
Das Cover ist mir beim ersten Mal direkt ins Auge gefallen und spielt im Laufe der Handlung noch eine Rolle.
Die Fälle an sich sind sehr unterschiedlich, behandeln unterschiedliche Themenbereiche. Ein Missverhältnis von Macht (sei es durch Geld oder Geschlecht) spielt oft eine Rolle. Die Themen sind hart, die Handlungen werden aber nicht blutig und ausufernd beschrieben. Hier nimmt der nüchterne Schreibstil einen Teil des Schreckens weg.
Prinzipiell habe ich das Buch gerne gelesen und würde es auch empfehlen, finde es jedoch schade, wie wenig Verlässlichkeit beim Recht gezeigt wird und wie man als lesende laienhafte Person somit ratlos zurückbleibt.
Eine fiktive Strafverteidigerin, Eva Herbergen, berichtet von verschiedenen außergewöhnlichen Straffällen, in denen Schuld und Unschuld nicht immer auf den ersten Blick ersichtlich sind oder sich die Ansicht verschiebt, je mehr Erkenntnisse die betrachtendem Person erlangt.
Worum geht es wirklich?
Verantwortung, Macht und Tricks.
Lesenswert?
Ja, es war allerdings anders als ich es erwartet hatte. Man bekommt als lesende Person Einblick in neun sehr verschiedene Fälle in denen man auf den ersten Blick meint, die schuldige Person zu erkennen. Dieses Wissen verschiebt sich jedoch und man beginnt moralisch abzuwägen. Teilweise ahnt man schon, in welche Richtung es gehen könnte. Dann jedoch wird man wieder überrascht von der Skrupellosigkeit und Verantwortungslosigkeit mancher beteiligten Personen.
Sprachlich ist das Buch gut lesbar, die Sätze sind in aller Regel kurz und klar, eher sachlich nüchtern. Dem Inhalt also angemessen.
Die Protagonistin Eva Herbergen würde ich als eher unsympathisch bezeichnen, da es ihr vor allem um die Vermeidung von Verurteilung geht und sich dadurch auch fragwürdige Handlungen entwickeln und sie als Person nicht für das einsteht, was in meinen Augen richtig wäre. Dadurch ist auch der Blickwinkel auf den Rechtsstaat eher schwierig und nicht ständig vertrauenserweckend. Auch lässt sie sich von Fehlentscheidungen treiben und handelt nicht mehr so rational wie man es erwarten würde und könnte.
Das Cover ist mir beim ersten Mal direkt ins Auge gefallen und spielt im Laufe der Handlung noch eine Rolle.
Die Fälle an sich sind sehr unterschiedlich, behandeln unterschiedliche Themenbereiche. Ein Missverhältnis von Macht (sei es durch Geld oder Geschlecht) spielt oft eine Rolle. Die Themen sind hart, die Handlungen werden aber nicht blutig und ausufernd beschrieben. Hier nimmt der nüchterne Schreibstil einen Teil des Schreckens weg.
Prinzipiell habe ich das Buch gerne gelesen und würde es auch empfehlen, finde es jedoch schade, wie wenig Verlässlichkeit beim Recht gezeigt wird und wie man als lesende laienhafte Person somit ratlos zurückbleibt.