Naja

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lesepixie Avatar

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Das Cover erscheint durch die dunklen Wolken düster - ganz zum Titel passend - jedoch ist das Dorf von der Sonne hell beschienen. Im Sommer ist diese Mischung in der Provence ein eher seltener Anblick.
Im Prolog erfährt der Leser von einer Frau, die in einem Felsenverlies angekettet ist. Er erlebt mit, was sie darüber weiß, wie sie hierhin kam und wie es ihr dort geht mit ihrer Angst. Für meinen Geschmack ist dabei zu dick aufgetragen. Daher kommt bei mir irgendwie keine Spannung auf - es wirkt wie eine Räuberpistole, reißerisch aufgemacht.
Im 1. Kapitel stört mich, dass auf dem Markt die einzelnen Händler körperlich bis ins Detail beschrieben werden. Zudem passt die Verteilung der französischen Begriffe nicht. Kein französischer Händler beschriftet seine provenzalischen Spezialitäten auf dem Wochenmarkt auf Deutsch. An anderer Stelle sind dann französische Begriffe teils fehlerhaft benutzt, die wohl französischen Flair ausdrücken sollen, mir so aber eher unangenehm auffallen.
Danach erfährt der Leser etwas über Léon, den Gerichtsmediziner, Isabelle, seine Frau und Capitaine bei der Polizei, den Alltag bei der Polizei und die Dorfgemeinschaft. Darin verwoben sind einige Informationen, die zu möglichen Kriminalfällen führen könnten.