Ein Tierarzt als Hebamme

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lerchie Avatar

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Zwei Kinder hatte Elisabeth schon und nun sollte das dritte kommen. Doch um zur Hebamme zu gehen – das Telefon war tot – war es zu stürmisch und so musste der Tierarzt ihr helfen ihr Kind auf die Welt zu bringen.
Sie waren zu Hause fünf Kinder gewesen und der Vater starb als Elisabeth vierzehn war Ein Baum erschlug ihn, denn im Krankenhaus starb er dann. Als mit einem Gurgeln die letzte Atemluft aus seiner Lunge entwich, glaubte Elisabeth noch, dass er noch lebe. Bei der Beerdigung waren seine Kollegen mit dabei. Ihre Mutter war 15 Jahre mit ihm verheiratet gewesen, davon war er zehn Jahre im Krieg. Und nun war sie allein. Zum Glück zahlte sein Arbeitgeber eine kleine Rente, von der man zwar nicht feiern, aber doch leben konnte. Am nächsten Morgen ließ der Tierarzt die Kinder schlafen, denn es stürmte und schneite immer noch.
Dem Bauern Elisabeths Ehemann waren die Schafe wichtiger als seine Frau. Die mussten ins Tal getrieben werden. Als er nach Hause kam fand er in der Küche seine Kinder mit der Magd alleine vor. Elisabeth war ins Krankenhaus gebracht worden. Als die Magd ihm den Säugling entgegenhielt, drehte er sich um und verließ die Küche.
Helene war knapp zwei Jahre älter als Elisabeth und aus dem Haus. Sie war Dienstmagd im Pfarrhaus. Eines Tages sagte Elisabeth zu ihrer Mutter, sie wolle auf die Haushaltsschule in Öblarn, sie wolle mehr als ihre Schwester Helene. Schließlich erlaubte ihre Mutter es ihr. Elisabeth lernte fleißig und viel und sie war gespannt, was die Zukunft ihr nach der umfangreichen Ausbildung bieten konnte.

Die Buchbeschreibung
Elisabeth ist eine einfache Frau aus den österreichischen Alpen. Mit siebzehn Jahren verliebt das Mädchen mit dem Madonnengesicht sich in einen jungen Mann aus angesehener Familie. Diese Liebe darf nicht sein und lässt doch beide ihr Leben lang nicht mehr los. Klar und tiefbewegend schildert Helga Hammer eine archaische Bergwelt, geprägt von harter Arbeit und gesellschaftlichen Zwängen, von den 50er Jahren bis in die Gegenwart.

Ich frage mich, wie Elisabeth nach dieser Ausbildung auf einem Bergbauernhof landen konnte. Zumal es scheinbar ja der zweite Mann – Ehemann? – war, den sie hatte. Oder war das erste Kind von diesem in der Buchbeschreibung erwähnten Mann? Dann was sie wohl froh gewesen, dass sie jemand geheiratet hatte. Denn damals war es noch sehr schlimm eine ledige Mutter zu sein. Doch das ist nur Spekulation. Doch ich wüsste eigentlich ganz gerne wie es weitergeht und würde mich über einen Buchgewinn freuen.