Undenkbar und doch so nah

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sabiene Avatar

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Die Leseprobe beginnt mit der Schilderung der Niederkunft von Elisabeth, welche mangels Arzt und Hebamme den Tierarzt holen läßt, da auch die Magd keine Hilfe ist. Dem Tierarzt ist sie schon lange verbunden, diese tiefe Verbundenheit wird von der Autorin im dritten Kapitel durch die Art, wie er ihr hilft, wunderbar zum Ausdruck gebracht.
Eingeschoben in die Handlung der erwachsenen Elisabeth ist im zweiten Kapitel die Kindheit von ihr geschildert.
Der Autorin gelingt es, in eindrucksvollen Worten Bilder entstehen zu lassen, welche das Leben von Elisabeth zeigen.

Es ist heutzutage unvorstellbar, daß noch in den fünfziger Jahren derartige Zustände geherrscht haben wie die Autorin schildert, und das macht dieses Buch so einzigartig. Österreich ist den meisten als Urlaubsidylle bekannt, und nur die wenigsten haben Einblick in die damaligen Verhältnisse aus Erzählungen bekommen.
Mir ist der Ort Filzmoos bekannt, so daß es mir leicht fiel mich in die Unzugänglichkeit der Gegend vor der Motorisierung und der ausgebauten Straßen zu versetzen.

Elisabeth und Niklas werden sehr sympathisch geschildert und man möchte diesen beiden von Beginn an ihr persönliches Happy End wünschen.

Der Wechsel von Gegenwart zu Vergangenheit ist der Autorin sehr gut gelungen wie auch der gesamte Einstieg in die Handlung.