Alfred Goubran Durch die Zeit in meinem Zimmer

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estha Avatar

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Der Roman macht mich neugierig, angefangen schon bei dem Titel, den ich absolut gelungen finde: hört sich philosophisch, nachdenklich an. So wird wohl auch die Erzählung sein, denn auch der Plot ist eher ungewöhnlich, und nicht von der übermäßigen Handlungen geprägt, sondern viel mehr von der Gedankenwelt des Protagonisten. Jacky verbringt sein Leben hauptsächlich in einem Zimmer, seinem Zimmer, er geht nicht gerne unter die Menschen, er hat keine Verpflichtungen, arbeitet (abgesehen von Gelegenheitsaufgaben) nicht. Das Buch lebt von der inneren Welt des Protagonisten, hat nachdenkliche Stimmung, und wirkt irgendwie deprimierend. Das Leben des Hauptprotagonisten weckt widersprüchliche Gefühle, ich kann mir vorstellen, dass einer der Romanfiguren sein wird, die man entweder liebt, oder nicht ausstehen kann. Jacky kümmert sich nicht darum sein Leben anders zu gestalten, seine Pläne und Träume sind nun Seifenblasen, die zerplatzt worden sind. Einziger Mensch, bei dem er noch Interesse zu zeigen scheint ist die Martha, die ein Mal die Woche vorbei kommt. Eine ruhige und durchaus poetische Erzählung, die ich gerne lesen würde.