Nichts als Fragezeichen

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marapaya Avatar

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Nun, ich weiß nichts so recht zu schreiben über diese Leseprobe. Erzählt wird über eine Art Aussteiger aus dem normalen Leben, obwohl es das auch nicht ganz trifft. Als Leser kann ich nur interpretieren, was geschrieben steht. Name der Hauptfigur ist mir unbekannt, ebenso der Erzähler, der denjenigen wohl zu kennen scheint, über den er hier zu erzählen beginnt. Gründe und Motivation liegen im Unklaren. Der Unbekannte ist kein Tagmensch, fühlt sich wohl im Halbdunklen und der Nacht. Gesellschaft und Arbeit sucht er scheinbar im einfachen Milieu, hat sich der Schule früh verweigert und von den Eltern schweigend zurückgezogen. Es ist nicht klar, was er vom Leben erwartet oder ob er überhaupt etwas erwartet. Genauso unklar ist mir, warum mir diese Geschichte erzählt wird. Worauf will man mich aufmerksam machen, zu welcher Seite soll ich mich zählen – zu denen, die über das Leben jammern, hinter ihrer Vielzahl an Klagen in Leblosigkeit erstarrt sind oder zu denen, die herabschauen auf die menschlichen jammernden Hamster in ihrem Hamsterrad und sich mit wenig bis nichts zufrieden geben, Hauptsache sie müssen keine Erwartungen erfüllen. Der Titel hat ganz andere Assoziationen in mir geweckt, gefunden habe ich bisher vor allem Verwirrung und Tageslichtflucht, beträchtlich gesunken ist mein Interesse an diesem Buch, leider.