Durch die Zeit in Elias Zimmer

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frodo1991 Avatar

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Buchrückentext:
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In einem einzigen Raum konzentriert Alfred Goubran diesen "Roman einer Reise", der den Leser ans Ende der Welt führt, in das "Schwarze Schloss" im Niemandsland einer verschneiten Bergödnis, das niemand verlässt, der es je betreten hat.

"Goubran ist ein brillanter Autor - vielleicht der größte, den Österreich derzeit zu bieten hat."


Meine Leseeindrücke:
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Alfred Goubrans Roman "Durch die Zeit in meinem Zimmer" habe nun auch ich fertig gelesen. Es ist die etwas groteske Geschichte des jungen Elias, der die Nacht zum Tag macht: Tagsüber verbringt er zumeist die Zeit in seinem Zimmer, von dem wir zu Anfang der Handlung lesen. Er lebt ohne Konventionen, verbringt seine Zeit mit dem was er gerade möchte, bekommt Frauenbesuch, lungert in Kneipen herum und lebt quasi von der Hand in dem Mund. Gelegeneheitsjobs halten ihn über Wasser. Dann erkrankt er schwer. In seinen Fieberträumen unternimmt er Reisen außerhalb seines Zimmers. Er liegt zwar noch in seinem Zimmer reist aber durch die Zeit, während er eben von Fieberträumen geschüttelt durch diese reist. In die Bergödnis zu einem schwarzen Schloss, das wohl niemand mehr verlässt, der es einmal betreten hat. Wahnträume und Realiät beginnen miteinander zu verwischen. Zwar ist dieses Buch eines der surrealsten, welches ich seit langem gelesen habe, dennoch sehr kurzweilig zu lesen und zeitvertreibend, gedankenanregend! Das Buch erinnert mich so ein ganz klein wenig an Antoine de Saint-Exupéry´s "Der kleine Prinz", der ja auch sehr surrealistische Reisen unternimmt.

Das Cover ist recht schlicht, aber stellt dar, was man von diesem Buch erwartet: Die Wände des Zimmers! Sehr schön fand ich auch, dass ein textiles Lesezeichen mit in dem Buch eingearbeitet ist.