Durch die Zeit in meinem Zimmer

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petral. Avatar

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Elias lebt einfach so vor sich hin, die Schule hat er abgebrochen, er wohnt in einem kleinen Zimmer, das sein Vater gekauft hat, eine feste Arbeit hat er nicht, möchte er auch nicht haben, ihm reicht es, ab und zu durch Gelegenheitsjobs ein bisschen Geld zu verdienen und wenn er mal gerade kein Geld hat, dann lässt er einfach anschreiben . Besuch bekommt er auch in seinem kleinen Zimmer, da wäre z.B. Martha, die jeden Freitag zu ihm kommt, den Tag dann mit ihm im Bett verbringt und wieder verschwindet, bis zum nächsten Freitag. Dann gibt es noch Rosemarie, sie besucht ihn nur ab und zu, ist unglücklich verheiratet. Ob er mit Rosemarie auch ein Verhältnis hat, das konnte ich in dem Buch nicht erkennen, denke aber, diese Freundschaft ist wohl eher platonisch. Dann wären da auch noch zwei Schulmädchen, die Elias immer wieder gerne besuchen, ihre Hausaufgaben bei ihm machen, einfach ein bisschen Zeit bei ihm verbringen. Auch männliche Freunde oder vielleicht besser gesagt, Bekannte gibt es in seinem Leben, doch die werden eigentlich eher am Rande erwähnt.

Das Buch wechselt eigentlich ständig zwischen zwei Erzählsträngen hin und her, einerseits das jetzige Leben des Protagonisten, andererseits irgendwelche Erinnerungen aus seiner Vergangenheit, oder vielleicht auch einfach alles im Fieberwahn fantasiert, das wurde mir beim Lesen irgendwie nicht so richtig klar. Geht er wirklich auf eine Reise, oder liegt er die ganze Zeit krank in seinem Zimmer und erlebt diese Reise nur in seinen Fieberträumen? Überhaupt muss ich zugeben, ich wurde nicht so wirklich schlau aus diesem Buch und auch, wenn es durchaus zwischendurch immer wieder mal interessante Stellen gab, dem Autor ist es nicht gelungen, mich wirklich mit dem Buch zu fesseln, für mich hat die Geschichte keinen wirklichen Sinn ergeben und ich musste mich leider ziemlich durch kämpfen. Schade, ich hatte mir mehr davon versprochen, aber ich wurde mit diesem verwirrenden Schreibstil einfach nicht warm.