Goubran, Alfred - Durch die Zeit in meinem Zimmer

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estha Avatar

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Der Hauptprotagonist der Geschichte, dessen Name der Leser erst später erfährt, ist ein sonderbare junger Mann. Er hat gewisse Schwierigkeiten mit der Welt und dem Leben, aus welchen Gründen auch immer. Elias lebt anders als der Rest, er fühlt sich anders, und gehört nicht dazu. Man könnte sagen, dass dieser junger Mann die Gesellschaft ablehnt. Er geht von der Schule ab und hält sich mit gelegentlichen Jobs übers Wasser. Leben darf er in einem kleinem Zimmer, dass seine Eltern mal als eine Investition angeschafft haben. Sonst scheinen seine Eltern nicht sonderlich große Interesse an ihrem Sprössling zu haben. Man könnte meinen, dass Elias glücklich ist, denn er führt ja das Leben, das er gewählt hat, doch weit gefehlt. Seine Welt ist kalt, seine Welt ist einsam, seine Unfähigkeit sich anzupassen traurig.
So wie die Gesamtstimmung des Romans: aussichtslos, kalt, gefühllos, oder von Verzweiflung und Respektlosigkeit triefend. "Durch die Zeit in meinem Zimmer" ist ein Entwicklungsroman in dem der Protagonist aus einer hoffnungsloser Erstarrung doch noch erwacht, und die Befreiung von den Mauern, die ihn umgeben, ganz unabhängig von der Frage ob diese freiwillig errichtet worden sind oder Ergebnis der Gesellschaft sind, wird möglich. Eine nachdenklich stimmende Geschichte, die durch die Besonderheiten der Erzählung auffällt.