Kurze Qual

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murksy Avatar

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Elias ist ein Taugenichts...könnte man sagen. Oder ein Freigeist? Zumindest jemand, der sich weder fest binden will oder einer geregelten Arbeit nachgeht. Manchmal hält er sich auch mit etwas Drogenhandel über Wasser. Irgendwann bricht er auf, verläßt die Stadt und fährt in die Berge. Dort beginnt eine fast schon kafkaeske Odyssee, bei der er merkwürdige Menschen kennenlernt. Aus einem kleinen Ausflug wird eine Suche nach einem Ziel oder einem Entkommen aus seiner Welt. Doch ähnlich wie es die Eagles in ihrem "Hotel California" besungen haben, kann auch Elias das schwarze Schloß nicht verlassen. Er scheint in einem nicht enden wollenden Kreislauf gefangen.
Kurz, das Buch ist kurz, zum Glück. Mir waren zu viele Anlehnungen an andere Bücher vorhanden. Außerdem blieb mir der tiefere Sinn des Buches leider verwehrt. Sucht Elias sich selbst? Oder läuft er vor sich weg? Ist das Buch eine Anspielung auf einen Drogenrausch? Alles möglich und doch nichts wirklich greifbar. Ein Buch, dass den Weg eines Mannes in eine surreale Welt beschreibt, ohne Lösung für das Problem. Das las man auch schon in anderen Büchern. Wird aber hier als große Literatur gefeiert. Keine Frage, Goubran beschreibt den Wahn des Mannes treffend, bleibt aber Antwortansätze schuldig. Nur kafkaes zu schreiben, reicht nicht aus.