Philosophie

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bizzely Avatar

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Der Roman "Durch die Zeit in meinem Zimmer" von Alfred Goubran ist sehr philosophisch und regt zum Nachdenken an.
Es geht um Elias, der die Schule abgebrochen hat und jetzt wohl Überlebenskünstler genannt werden könnte. Er hält sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser, den Tag verbringt er in seinem Zimmer und abends zieht er durch das Kneipenviertel. Als es Winter wird, und er kein Geld hat, bekommt er Fieber und phantasiert vor sich hin. Es liegt am Leser, zu entscheiden, was von seinen wirren Gedanken Realität und was Gesponnenes ist. Spätestens hier war ich vollkommen verwirrt, und blätterte immerzu zurück, um es nachzuvollziehen. Das macht das Lesen auf Dauer aber anstrengend. Selbst jetzt am Ende des Buches bin ich mir über Elias noch nicht im Klaren. Vielleicht wollte das der Autor aber auch; dass man reflektiert und auch über selbstverständliche Dinge des Alltags nachdenkt.
Ich habe noch nie so lane für so ein dünnes Buch gebraucht, und nach dem Lesen fühlt es sich fast so an, als hätte ich nicht genug Intellekt für dieses Buch...
Das Buch ist hochwertig verarbeitet, mit Lesebändchen und schön gebunden.