Die Jagd nach dem Vampiristen

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nijura Avatar

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Zum Inhalt:
In Band 11 trifft Harry Hole auf einen alten, ihm bekannten Serienmörder: Valentin. Er ist der einzige Täter in Harrys Karriere, den er nicht fassen konnte. Obwohl Harry inzwischen als Dozent an der Polizeihochschule in Oslo unterrichtet, lässt er sich von Mikael Bellmann dazu überreden, den Fall zu übernehmen: Valentin findet seine Opfer über die Dating-App Tinder und wenn er ihrer habhaft wird, trinkt er deren Blut und tötet sie. Harry und seine Kollegin Katrine Bratt setzen alles daran Valentin, der nun von allen der Vampirist genannt wird, zu fassen. Außerdem scheint Valentin einen Komplizen zu haben, der im Hintergrund agiert.
Und natürlich hören Serienkiller nicht mit dem Morden auf und so bleibt Harry und seinem Team nicht viel Zeit um den Vampiristen zu fassen.

Gleichzeitig sorgt sich Harry um seine Frau Rakel, sie wird plötzlich sehr krank und wird deshalb in ein künstliches Koma versetzt. Harry verspricht seinem Stiefsohn Oleg, bei ihr zu bleiben, bis es ihr wieder besser geht.
Als der Serienmörder wieder zuschlägt, muss Harry sich entscheiden ob er sein Versprechen hält oder dem Morden ein Ende setzen will.

Meine Meinung:
Jo Nesbø hat zu seiner alten Form zurückgefunden. Koma habe ich allerdings noch nicht gelesen (werde ich aber demnächst nachholen), aber „Die Larve“ konnte mich nicht so ganz überzeugen.

Die Jagd nach dem „Vampiristen“ ist sehr abwechslungsreich und extrem spannend, der Titel „Durst“ passt perfekt zu dem Thriller.

Als Leserin machte ich mir natürlich darüber Sorgen, was mit Rakel wird. Harry ist wie immer ein sympathisches Raubein und Oleg hat die Kurve gekriegt und ist anständig geworden. Katrine Bratt ist schwanger und gerät in den Fokus des Killers. Mikael Bellmann und Isabelle Skøyen verfolgen wie immer ihre eigenen Interessen, was sie nicht gerade sympathisch macht, Truls Berntsen fand ich bisher recht undurchsichtig, das wird in diesem Teil anders werden, mehr verrate ich nicht. Durch die vielen verschiedenen Personen, die alle sehr vielschichtig sind, bekommt der Thriller noch mehr Komplexität.

Ich war lange am Rätseln wer der zweite Killer ist, Jo Nesbø versteht es gut, falsche Fährten zu legen, so dass ich diverse Personen im Verdacht hatte.
Der Schluss war dann noch mal richtig nervenaufreibend bis zum fulminalen Ende.

Fazit: Wieder ein echter Nesbø, sehr unterhaltsam und extrem spannend! Absolute Leseempfehlung!