Endlich: Harry Hole ist zurück

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
leseclau Avatar

Von

Man kann es kaum glauben. Harry führt – im Rahmen seiner Möglichkeiten – ein zufriedenes Leben mit Rachel. Doch sie weiß, wie schnell wieder alles vorbei sein kann. Schließlich gibt es immer noch seine zwei Geliebten: die Mordermittlungen und den Alkohol.

Harry arbeitet inzwischen nur noch als Professor an der Polizeihochschule. Er will aus Selbstschutz nichts von Mordfällen wissen. Ein Fall jedoch ist so grausam und in allen Medien präsent, dass selbst er davon erfährt, zumal Erinnerungen an eine alte Geschichte hochkommen. Der damalige Täter wurde enttarnt, jedoch nie gefasst.

Polizeipräsident Bellmann feilt an seiner Karriere und möchte Justizminister werden. Da passt ein ungeklärter Mord, der noch dazu so brisant ist, gar nicht ins Konzept. Also erpresst er Harry, damit dieser in einer gesonderten Ermittlergruppe am Fall arbeitet. Als in einer Bar, mit dessen Besitzer sich Harry anfreundet, eine Frau ermordet wird, steigt er wieder in die Ermittlungen ein.
Die Mordserie wird bald bekannt unter „Vampiristenmorden“, da der Täter das Blut seiner Opfer trinkt. Ebenso wird bald klar, dass die Datingplattform Tinder ein verbindendes Element aller Opfer ist.

Harry ist wieder in seinem Element und vergisst nahezu die Umwelt. Als plötzlich Rakel schwer erkrankt, wird er komplett aus der Bahn geworfen und weiß nicht mehr, wo ihm der Kopf steht. Erneut flüchtet er in den Alkohol und wirft die Ermittlungen hin. Als der Fall jedoch persönlich wird, weil immer mehr Menschen aus seinem Umfeld involviert sind, kehrt er zu den Ermittlungen zurück.
So ist es also ein klassischer Harry Hole Fall, in dem Harry immer wieder in persönliche Abgründe gezogen wird.

Das Buch ist unglaublich spannend, man mag es nicht aus der Hand geben. Und als man ahnt, wer der Täter ist, werden noch ein paar Verwirrungen gestiftet, die einen wieder zweifeln lassen.

Eine absolute Leseempfehlung!