Agententriller mit zu vielen Nebencharakteren

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sonnenblume56 Avatar

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Ich habe dieses Buch im Rahmen einer Leserunde gewonnen und mich im Vorfeld sehr über das Buch gefreut. Sowohl die "Oxen" Bände als auch die "Sog" Reihe des Autoren habe ich mit großer Begeisterung gelesen.


Bei East kommt jetzt leider das große Aber: Das Buch beginnt super spannend und an der Erzählweise des Autors ist wieder einmal nichts auszusetzten. Die Charaktere sind super ausgearbeitet und haben unterschiedliche Eigenschaften die gut im Buch vermittelt werden. Einziges Problem? Leider erinnert mich der Hauptchakter Jordi extrem an Niels Oxen aus der "Oxen" Reihe des Autors. Einzelgänger, mit Problem aus der Vergangenheit und nur wenig Freunde, dass alles kenne ich leider schon aus "Oxen" Ich finde sehr schade das hier nicht ein anderer Chrakter beschrieben wurde. Natürlich passt zu einem Agent vielleicht nicht unbedingt eine tolle Großfamilie, trozdem waren es mir einfach zu viele Parallelen. Wenn man Jodi nun losgelöst als eigener Charakter betrachtet hat er mir wiederum gut gefallen. Man konnte mit ihm mitfiebern und ich freue mich über seine Entwicklung im Buch. Man konnte über ihn schmuzeln und mit ihm leiden, ganz so wie es sich für einen guten Hauptcharakter gehört. 

Jordi soll im Auftrag der CIA die "Witwe" finden und diese Aufgabe ist, im schön beschriebenen Polen, gar nicht so einfach. Es gibt einene Menge Nebencharaktere, die aus den unterschiedlichsten Gründen ebenfalls die Witwe suchen. Damit sind wir bei meinem letzten Kritikpunkt. Mir waren es zuviele Nebencharaktere und damit zuviele Sprünge in der Geschichte selbst. Oft wusste ich gar nicht wer nun zu welcher Gruppe gehört und wie genau deren Absichten sind. Vielleicht ist das in einem Agententriller auch so gewollt, aber ich habe einfach zu oft den Fader verloren und es hat bis zum Schluss des Buches gedauert bis ich endgültig alle Zusammenhänge verstanden und die Leute auseinander halten konnte. 

Das Buch war von Anfang bis zum Ende soannend und es gab die ein oder andere Überraschungen. Zu dem ein oder anderen Thema innerhalb des Buches hätte ich gerne noch ein paar Hintergrundinformationen mehr gehabt, aber das hätte wahrscheinlich den Rahmn gesprengt. Toll hat mir gefallen das beim Epilog nochmals auf die wihtigsten Personen eingegangen wurde und man erfahren hat, was mit ihnen passiert ist. 

East ist der erste Teil einer Trilogie und obwohl ich ein paar Kritikpunkte habe, werde ich auch den zweiten Teil gerne lesen, den ich möchte gerne wissen wie es mit Jordi weitergeht.