Erwartungen nicht erfüllt

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tascha1987 Avatar

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1999. CIA-Agent Jan Jordi Kazanski wird nach Krakau geschickt. Er soll eine Informantin ausfindig machen, die unter dem Namen "Die Witwe" bekannt ist, da diese sich entgegen ihrer eigenen Ankündigung nicht gemeldet hat. Kaum ist Kazanski in Krakau angekommen, entkommt er nur knapp dem ersten Anschlag auf sein Leben. Und dann ist da auch noch die blonde Dänin, die im gleichen Hotel wie er untergekommen ist und ihm bei seinen Nachforschungen gleich mehrfach über den Weg läuft. Wird es Kazanski gelingen, die "Witwe" aufzuspüren und der CIA die gewünschten Informationen zu beschaffen?


Ich war gespannt auf den Auftakt dieser Reihe um den CIA-Agenten Jan Jordi Kazanski, die im Osteuropa der Jahrtausendwende spielt.


Der Schreibstil ist angenehm zu lesen. Die Handlung spielt überwiegend in Krakau im Jahr 1999, wo der Leser Kazanski bei seinen Nachforschungen begleitet. Aber auch andere Charaktere kommen zu Wort, was nicht nur für Spannung und Abwechslung sorgt, sondern dem Leser zudem einen Wissensvorsprung einbringt.

Ich habe anfangs einige Zeit gebraucht um mit ihm warm zu werden. Für meinen Geschmack hätte Kazanski gerne weniger eigene Probleme und mehr Fokus auf seinen Auftrag haben können.

Der Plot an sich ist spannend und fesselnd. Was zunächst nach einem Routineauftrag klingt, entpuppt sich als gefährlicher Einsatz. Lange sind nicht alle Beteiligten bekannt, ebenso wenig wie wer Freund und wer Feind ist. Dadurch bleibt der Plot lange undurchsichtig und der Fortgang unvorhersehbar. Dadurch muss der Leser aber auch sehr aufmerksam bleiben, um die Zusammenhänge zu verstehen und vor lauter Verstrickungen und Geheimnissen die Übersicht zu behalten.

Fazit:
Solider Auftakt mit einem eigenwilligen Protagonisten. Authentisch, aber nicht immer ganz leicht zu verstehen. Kein Buch für zwischendurch.