Langsamer Start mit starkem Ende

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pusteblümchen Avatar

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Mit dem CIA-Agent Jan Jordi Kazanski hat Jens Henrik Jensen keineswegs einen perfekten CIA-Agenten erschaffen. Ganz im Gegenteil, unser Protagonist hat privat einige Schicksalsschläge verkraften müssen und ist nun dem Alkohol sehr zugetan. Folglich bekommt er keine Aufträge, wird dann aber überraschend in Krakau eingesetzt. Richtig klar ist sein Auftrag zunächst nicht, er weiß lediglich, dass er nach „der Witwe“ suchen soll, aber seine Anhaltspunkte sind mager.
Eigentlich hatte ich mit einem rasanten Thriller gerechnet, aber Spannung kam zunächst kaum auf. Dennoch ist es interessant zu erfahren wie Jan Jordi Kazanski seinem Auftrag nachgeht und von was für unterschiedlichen Charakteren er dabei Informationen erhält. Hier scheint jeder jeden zu beobachten und keinem zu trauen. Ein weiter Handlungsstrang schildert Ereignisse aus der benachbarten Ukraine. Aber wo sind die Zusammenhänge ?
Nach dem gemächlichen Start wird es im letzten Drittel richtig spannend und die Zusammenhänge werden deutlich. Letztendlich geht es um Macht, Zerstörung und Wiederaufbau. Die Ereignisse wirken keineswegs abwegig, dieser Krimi könnte durchaus Realität sein.
Im Verlauf der Handlung hat Jan Jordi Kazanski ins Leben zurückgefunden, so dass ich großes Potential für weitere Fälle sehe.