Schwächeres Frühwerk

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c-bird Avatar

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Nach dem gewaltsamen Verlust seiner Familie leidet CIA-Agent Jan Jordi Kazanski an Alkoholsucht und ist damit auch vom Dienst freigestellt. Doch nun wird er erneut aktiviert. Er soll nach Krakau reisen und „Die Witwe“ ausfindig machen. Dahinter verbirgt sich eine Person, die im Verborgenen agiert und die größte Verbrecherorganisation Krakaus leitet. Kaum dort angekommen, wird auch schon ein Mordanschlag auf Kazanski verübt. Doch wer hat Interesse an seinem Tod?

„EAST – Welt ohne Seele“ ist der Auftakt zur EAST-Trilogie. Mich konnte der Autor mit der OXEN-Reihe begeistern und ich war sehr gespannt auf diesen ersten Band der neuen Reihe. Doch schon der Einstieg in das Buch wird einem nicht leicht gemacht. Häufige Perspektiv- und Ortswechsel sorgen für Verwirrung, es fiel mir schwer den Überblick über die ganzen Figuren zu behalten. Obwohl Jan Jordi hier einiges mitmachen muss, richtig sympathisch wurde mir der Protagonist nicht. Auch die Thematik hat leider nicht so ganz meinen Geschmack getroffen. Es ist eher ein klassischer Agenten-Thriller, bei dem Russen, CIA-Agenten und Kriminelle mitmischen und sich im Clinch liegen. Angesiedelt ist die Handlung im Übrigen Ende der 90er Jahre. Hier wird dann auch klar, dass es sich bei der „EAST“-Reihe um ein Frühwerk des Autors handelt, das jetzt wieder neu aufgelegt wurde.

Insgesamt kommen hier Agenten-Thriller-Fans auf ihre Kosten, mich persönlich hat das Buch nicht gepackt. Da fand ich die „OXEN“-Serie um Längen besser. Teil zwei und drei erscheinen im August und November 23, ich kann darauf verzichten.