schwierig zu bewerten [#1 - EAST-Trilogie]

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rose75 Avatar

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Ich kenne die OXEN-Reihe des Autors und deshalb war ich neugierig auf diesen Auftaktband. Erst als ich das Buch in der Hand hatte, habe ich eher zufällig gesehen, dass das Buch 1997 veröffentlicht wurde und im Jahr 1999 spielt. Es ist also ein frühes Werk von Jens Henrik Jensen. Ich kann mir gut vorstellen, dass der Ukraine-Konflikt mit ein Grund für die deutsche Übersetzung und Veröffentlichung war.

Es gibt eine zentrale Hauptfigur und das ist der aufs Ruhegleis gesetzte CIA-Agent Jan Jordi Kazanski. Er hat polnische und spanische Wurzeln und nach dem Unfalltod von Frau und Kind hat er jeglichen Halt verloren. Aus einem unklaren Grund, wird er für einen Auftrag in Polen reaktiviert. Er soll den Kontakt zu einer Informantin herstellen, die als "Witwe" bekannt ist und eine Patin der Unterwelt ist. In Krakau begegnet er zwei unterschiedlichen Frauen, die u.a. , Gefühle für ihn entwickeln und mit ihm zusammenarbeiten.

Die erste Hälfte des Buches war für mich schleppend zu lesen, weil ich keinerlei Gefühl hatte, in welche Richtung sich die Handlung entwickelt. Kazanski ist weder besonders intelligent noch sympathisch, er "stolpert" durch Krakau und gibt sich dem Suff hin. Nachdem ich mit der Handlung "warm" geworden bin, habe ich das Buch eigentlich gerne weitergelesen.

In einem zweiten Handlungsstrang geht es um die Entführung eines Atomwissenschaftlers, der bzw. sein Wissen viel Geld wert ist.

Mir fällt es sehr schwer dieses Buch zu bewerten. Da ich mich für Politik und Geschichte interessiere, war dieser Rückblick in eine eigentlich kurz zurückliegende Zeit, gehaltvoll. Aber für einen Thriller hat mir die Spannung komplett gefehlt.

Das ist ein Buch, das man mal lesen kann, aber nicht unbedingt gelesen haben muss. Ich bin unsicher, ob ich den zweiten Band lesen werde.