Verwirrend

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throki Avatar

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Von Jensens "Oxen"-Reihe war ich sehr begeistert und deshalb war ich auch gespannt auf sein neues Buch.
Dies ist ein Einzelband, ob es eine Fortsetzung gibt, weiß ich nicht.
Im Mittelpunkt der Geschichte steht der Geheimagent Jan Jordi Kazanski. Nach einem schweren Schicksalsschlag ist er ständig alkoholisiert und wurde von der CIA beurlaubt. Doch dann wird er zurückbeordert, um in Krakau die "Witwe" aufzuspüren. Doch er sucht nicht allein nach der Frau, die eine große Verbrecherorganisation leitet und mit Autoschmuggel ein Vermögen verdient hat. Auch die Dänin Xenia Pizlo Larsen von Europol will die Frau unbedingt fassen. Aber schnell stellt sich heraus, dass im Hintergrund andere Kräfte lauern und die sind nicht zimperlich.
Spionagegeschichten sind eigentlich immer verwirrend, wer gehört zu welcher Seite, wer wurde umgedreht und spielt ein falsches Spiel? Das macht Spionagekrimis nicht leicht zu lesen. In diesem Buch ist das aber auf die Spitze getrieben, denn nicht nur die Vielzahl an Personen, sondern auch die ständigen zeitlichen und örtlichen Sprünge machen das Buch unübersichtlich und verwirrend. Zwar schreibt Jensen wie schon in seinen früheren Bücher gut und eloquent, aber die Verwirrung nahm bei mir mit jedem Abschnitt zu.
Am Ende wird zwar alles irgendwie aufgelöst, aber das Ende ließ mich unzufrieden zurück.
Leider hat das Buch mich enttäuscht.