Verwirrender Agenten-Thriller

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flotteranton Avatar

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Ich mochte die Oxen-Reihe von Jens Henrik Jensen sehr. Das war der einzige Grund warum ich mich an diesen Thriller gewagt habe, denn normalerweise mag ich Agenten-Thriller nicht. Und so war es leider auch bei dieser Geschichte.

Nach einem persönlichen Verlust verliert CIA-Agent Jan Jordi Kazanski den Boden unter den Füßen und wird aufs Abstellgleis geschoben. Plötzlich erfolgt eine Reaktivierung und er bekommt einen Auftrag in Krakau. Und nun beginnt das Verwirrspiel. Agenten des CIA, von Europol, aus Russland und dazu noch kriminelle Bandenmitglieder spielen mit. Wem kann man noch trauen? Ich jedenfalls habe zwischendurch immer mal wieder den Durchblick verloren.

Seine Protagonisten hat der Autor sehr stimmig und vielschichtig angelegt. Er lässt uns in ihre Seelen und Abgründe blicken, was auch die Agenten ein Stück weit menschlich macht und eine gewisse Nähe zum Leser schafft.

Jensens Schreibstil ist unbestritten eine Extraklasse und er führt souverän durch seine Geschichte. Ich weiß nicht warum, aber bei mir wollte sich nicht wirklich Spannung einstellen, obwohl es ja durchaus Szenen gibt, die eine solche aufkommen lassen könnten.

Ich hatte mir nach der Oxen-Reihe mehr von dieser neuen Serie versprochen, aber die Fortsetzung werde ich mir ersparen.