Moderne Hipster-Küche

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marie aus e Avatar

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Das Buch ist ein wenig anders als ich es erwartet habe.

Es gibt in den Grundrezepten klassische indische Gewürzmischungen und auch die Klassiker Naan-Brot und Raita sind zu finden.
Ansosten ist es mir aber - wenn ich ehrlich bin - zu hipster.
Warum? Butter Chicken im Burger-Bun, Lime Peanut Popcorn, ungewöhnlich, aber nicht das was ich mir unter "Easy Indien" vorgestellt habe.

Die Rezepte beinhalten querbeet alle Zutaten, von Lamm, Fisch, Hühnchen, über Schwein. Sogar Rind, das hatte ich in einem Indien-Kochbuch so gar nicht auf dem Schirm.
Es gibt aber auch ein eigenes Veggie-Kapitel, nur hat mich das leider nicht so angesprochen, ein, zwei, nein drei Rezepte ja, mehr aber nicht.

Und dann noch Rezepte wie Ingwershot-Gazpacho- das ist für mich nicht Indisch, nur weil noch Ingwer mit drin ist. Oder Meatball-Curry. Für mich europäisierte Ideen. Wenn man Fusionsküche mag, sicherlich spannend.

Die Zutatenliste ist wie versprochen nicht unübersichtlich lang, lediglich Gewürze braucht man sehr viele, das liegt aber in der Natur der Küche und muss so sein. Wenn es darüber hinaus etwas exotischer wird, dann hat der Koch Alternativen parat (z. B. Margarine statt Ghee, Tortillafladen statt Roti, Honig statt Kokosblütenzucker), das gefällt mir gut, da muss man nicht wegen einem Teelöffel etwas kaufen, was man so schnell nicht mehr braucht.

Insgesamt ist die Rezeptauswahl nicht so ganz mein Geschmack - aber das ist natürlich Geschmacksache.