Nun ja

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mangobelle Avatar

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Zunächst das Positive: Das Buch ist wunderschön illustriert. Die Fotos sind ansprechend - es macht Spaß darin zu blättern. Die Auswahl der Gerichte ist ausgewogen. Besonders gut fand ich, dass es auch unzählige vegetarische Gerichte gab. Außerdem legte die Autorin wert darauf, dass man durch vielfältige Kombinationsmöglichkeiten eine insgesamt noch größere Auswahl an verschiedenen Gerichten hat.

Was hat mir nun aber nicht so gut gefallen?

Die Zutaten sind, wie ich es leider von Low Carb gewöhnt bin, sehr speziell. Besonders neugierig hat mich zum Beispiel das Low Carb Brot gemacht. Da ich in meiner Familie die Einzige bin, die ab und an Low Carb-Abendbrote einschiebt, wäre das für mich die perfekte Alternative gewesen. Denn nichts ist so zermürbend, wie immer etwas anderes als der Rest essen zu müssen.
Low-Carb-Brot scheint aber vor allem aus einer Vielzahl von verschiedenen Samen in kleinen Mengen zu bestehen. Beispiel 75g Flohsamen, 75g Leinsamen, 75g von jenen Samen.
Wenn man nicht in einer hippen Großstadt wohnt und ungern regelmäßig bestellen will, sind die Zutaten also schwierig zu bekommen. Zudem würde ich - als Alleinesser - wohl ziemlich lange brauchen um meine ganzen Samen auch aufzubrauchen.

Auch die restlichen Gerichte zeichnen sich leider durch eine Vielzahl von exotischen Zutaten vor, die bei uns eher seltener auf dem Speisezettel stehen - obwohl wir überwiegend frisch kochen.

Insgesamt eigentlich schade, denn ich hatte mir von dem Buch einen wichtigen Impuls erhofft. Ich wollte zwar nicht komplett auf Low-Carb umsteigen, da ich dies für eine Mangelernährung halte. Aber ein paar mehr Ideen um den Speisezettel und auch den Horizont zu erweitern hatte ich mir doch gewünscht.