Jen, Mörderin mit Bratpfanne

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ger6892daerger Avatar

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Das Cover dieses Romans sieht ziemlich schräg und lustig aus: Es zeigt die Zeichnung einer älteren, schrulligen Dame zwischen Bücherregalen, die in den Händen allerlei merkwürdige Dinge trägt. Dabei sind eine dampfende Kaffeetasse, ein blutiges Messer, Bücher und eine Bratpfanne. Dieses Cover weckt doch einige Erwartungen!!
Der Leser wird durch die Lektüre nicht enttäuscht. Jennifer Carter, genannt Jen, ist ein braves, ältliches Mädchen. Sie arbeitet als Buchhändlerin und ist zu Beginn mit dem Kleinganoven Ed liiert, der ein ziemlicher Macho ist und es mit der Treue nicht so genau nimmt. Eines Abends hat Jen endlich Schluss gemacht mit Ed und feiert dieses Ereignis mit ihrer Freundin und etlichen Gläsern Prosecco. Daheim angekommen steht ihre Wohnungstür offen und sie befürchtet einen Einbrecher bei sich zu haben. Sie bewaffnet sich mit einem Messer. Es ist tatsächlich jemand in der Wohnung, sie ersticht den Kerl aus Versehen und stellt dann fest, dass es sich um Ed handelt. Was tun mit der Leiche? Eds Kumpel Dave hilft ihr bei der Entsorgung. Damit wird eine ganze Lawine an irrwitzigen, skurillen Ereignissen losgetreten. Es gibt immer mehr Tote, Jen entwickelt sich zur meist gesuchten Mörderin Schottlands. Aber sie kann doch gar nichts dafür, es ist alles nicht ihre Schuld. Wie kann sie sich aus ihrer prekären Lage befreien??
Das alles ist ganz amüsant zu lesen. Man weiß ja, auf was man sich einlässt, wenn der Roman als "rabenschwarzer, schräger Noir-Krimi" bezeichnet wird. Mir hat die Lektüre Spaß gemacht und ich würde noch gerne mehr von diesem Autor lesen.