Mehr brutal, weniger Humor als erwartet

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
bizzely Avatar

Von

„Ed ist tot“ von Russel D McLean ist ein schwarzer und mal ganz anderer Krimi. Das mich etwas anderes als ein normaler Krimi erwartete, sagte ja schon das Cover und der Klappentext, jedoch ging es nicht ganz in die Richtung, die ich dachte. Ich erwartete viel schwarzen Humor, der aber auch etwas tiefgründig ist, mit etwas Krimi-Rätsel-Spannung. Leider war der Humor oft sehr platt und die Sprache des ganzen Buches sehr einfach.
Zum Inhalt: Jena Carter ist eine Buchhändlerin, die sich von ihrem Freund Ed trennt. Als er nochmal in die Wohnung kommt, hält sie ihn für einen Einbrecher und bringt ihn aus Versehen um. Aber sie ruft nicht die Polizei, sondern Eds Mitbewohner. Da nimmt dann die skurrile Geschichte ihren Lauf und es reihen sich Katastrophen aneinander.
Leider wurde ich mit Jena nie richtig warm, sie war nicht sonderlich sympathisch und hat oft so gehandelt oder seltsame Gedanken gehabt, dass ich nur den Kopf schütteln konnte. Die anderen Charaktere waren interessant gestaltet. Das Cover lässt auf einen leichten Krimi schließen, aber er war stellenweise ziemlich brutal.
Fazit: wenn man mal einen etwas anderen Krimi sucht, kann man gerne zugreifen. Für zwischendurch ist er mal ganz nett, aber dem Cover nach habe ich mehr Humor erwartet.