Tut mir leid, aber es war einfach nicht meins

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rock of books Avatar

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Inhalt (in meinen Worten):

Eigentlich ist Jennifer Carter ein ganz normales Mädchen bzw eine ganz normale Frau, die in einer Buchhandlung arbeitet und einen Freund hat, der irgendwie ständig 'geil' zu sein scheint (verzeiht den Ausdruck, aber etwas anderes fiel mir dazu nicht ein).

Aber eigentlich will sie nicht mehr mit ihm zusammen sein.

Das Problem löst sich irgendwie wie von selbst in Luft auf, denn sie ersticht ihn versehentlich und ruft, anstelle der Polizei, den Mitbewohner von Ed an und die Geschichte nimmt ihren Lauf.

Stil:

Wie soll ich es nur sagen?

Fange ich mit dem Positiven an: Es liest sich sehr schnell. Ich hatte es innerhalb zwei Abenden durch. War aber auch verdammt froh darüber.

Denn ...

Mir ging der Stil so richtig auf die Nerven. Ja, es liest sich in einem Rutsch, aber auch nur, weil es einfach (primitiv?) gehalten worden ist, ohne Tiefgang.

Gerade zu Beginn, sind einfach auch viele Ausdrücke aufgetaucht, die ich nicht einmal anhand der Leseprobe gemerkt hatte. Der Klappentext passt einfach nicht, wenn man daran denkt, wie es wirklich ist.

Und ich konnte mir nie ein Bild von der Protagonistin machen, die ich einfach nur unsympathisch gefunden habe und unfassbar abgebrütet.

Fazit:

Es hat nicht nur Logikfehler, nein, auch sind die Figuren nicht wirklich ausgearbeitet und einfach nur an der Oberfläche.

Es gibt eine Szene, da ist Jen in höchster Gefahr, wird von jemanden angeschaut und sie hat sofort Sex im Kopf. WTF?

Das Buch hat mich sehr aufgeregt, weil ich mir einfach etwas anderes vorgestellt hatte und dann zieht sie auch noch über den Beruf des Buchhändlers her. Unfassbar!!

Mit ihrer unüberlegten Art bringt sie nicht nur sich, sondern auch ihre beste Freundin und die Mutter in Gefahr und merkt es nicht einmal und sie ist (wird) so abgebrütet, dass ...

Für mich ist es eine herbe Enttäuschung, denn der Klappentext und das Cover deuten auf etwas anderes (für mich) hin.

Durch das Cover hatte ich ein anderes Bild von Jen im Kopf. Für mich wirkte sie wie Ende 40 oder Anfang 50, solide und nett. Doch beim Lesen hatte ich das Gefühl, sie sei Mitte/ Ende 20 (max.) und blond.

Gesamtbewertung:

Cover: vor dem Buch: 5/5, nach dem Lesen des Buches: 2/5

Titel: Joa, der Ed ist halt tot. Was soll's. 3/5

Inhalt: Es ist so unfassbar schade, denn eigentlich deutete alles auf etwas besseres hin. Witzig, mit Schwung und hier und da einer Leiche. Aber witzig fand ich es nie, den Schwung erkenne ich nur beim Titel im Cover und Leichen? Oh, wer Leichen mag, ist hier richtig.