Ein junges Gespenst, das sehr witzig ist

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sternchenblau Avatar

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Hier haben wir wieder als 3-Generationen gelesen (wir lesen der Oma zur Corona-Unterhaltung vor) und fanden den 10 3/4-jährigen Grafen Eddie, der alles daran setzt, dass er seine Burg für sich alleine haben darf, total witzig!

"Das ist der junge Graf Edward Donald Darius Ignatz Eliot von Fox und Wood – genannt Eddie.
Es gibt etwas, das ihr am besten gleich zu Beginn dieser Geschichte über Eddie wissen solltet: Eddie mag keine KINDER!“

Mein 8jähriger Sohn findet:

Ich fand Eddie und Stormy Castle ziemlich lustig. Ich fand immer spannend, ob Eddies Ideen klappen werden, weil die gingen auch ganz schön oft schief. Und er verzaubert sich auch immer wieder, weil sein Zauberunterricht halt schon fast 300 Jahre her ist und er da auch nicht wirklich aufgepasst hat. Und die Fledermaus Tilla ist kurzsichtig und daher fliegt sie oft irgendwo dagegen, und sie muss hicksen, wenn sie aufgeregt ist. Hicks, Hicks, das steht dann auch bei den Bildern, ich total witzig fand.
Ich habe ja auch viele Kapitel Oma vorgelesen gelesen. Für Kinder in der 1. Klasse fände ich das Buch jetzt noch zu kompliziert, aber in der 2. Klasse ging das schon super. Es gab auch zwei französische Wörter: „Maman“ und „Sacrebleu“, das erste heißt „Mama“ und mit dem zweiten will Eddie mit Stil fluchen. Übersetzt heißt das „heiliges Blau“.
Ich hatte viel Spaß und vergebe 4 Sterne.

Unsere Oma sagt:

Dieses Gespenst wirkt überhaupt nicht fürchterlich, sondern ist eigentlich ein ganz normaler Junge. Ich finde die Idee so toll, dass Eddie in dem Alter als Geist weiterlebt, in dem er gestorben ist. Das Buch erzählt schon die Freundschaft zur Fledermaus so toll und dann auch, wie die Freundschaft zwischen Eddie und Pia entsteht.

Meine Eltern-Meinung:

Ein Bisschen lässt das „Gespenst von Canterville“ grüßen, wenn Eddie versucht die unerschrockenen, neuen Bewohner:innen von Stormy Castle zu vertreiben. Obwohl – eigentlich nur die Frauen unerschrocken sind, die bärtigen Männern sind schon leichter zu erschrecken.

Die Illustratorin kennen und lieben wir schon von der zauberhafte „Emmi & Einschwein“-Reihe und auch hier haben uns ihre wundervollen Bilder begeistert. Und auch die Geschichte von Antje Szillat ist liebevoll und voller Freundschaft.

Mich haben nur Kleinigkeiten gestört: Also, dass Eddie als Grafen-Sohn vor knapp 300 Jahren in die Dorfschule gegangen sein soll. Weil das aber gleich mehrere massive Auswirkungen auf die Geschichte hat, hätte ich es besser gefunden, wenn das irgendwie erklärt worden wäre. Oder dass Pia dann doch eine neue Mitschülerin auf den ersten Augenschein nicht mag. Und eine große Metaebene gibt es bei der Geschichte auch nicht – aber das muss ja nicht immer sein. Erst recht nicht, wenn wir uns dabei so gut amüsiert haben. Es war total witzig, wie viel meine Mutter beim Vorlesen wieder gekichert hat.

Nach Band 2, der unter dem Titel „Eddie Fox und die Schüler von Stormy Castle“ am 26. Oktober 2020 erscheinen wird, werden wir auf alle Fälle Ausschau halten.

Fazit
Wir haben uns sehr gut amüsiert und empfehlen das Buch daher sehr gerne weiter. Wir vergeben 4 von 5 Sternen.