Sacrebleu!

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Eddie Fox hat eigentlich einen Namen, der fast so lang ist wie der von Albus Dumbledore. Das liegt daran, dass er ein waschechter, zehnjähriger Graf ist. Allerdings ist er schon seit 288 Jahren zehn, denn er ist ein Geist. Er lebt auf Stormy Castle, seinem Stammsitz und genießt das Leben ... Unleben ... seine Zeit dort. Das ändert sich abrupt, als die modernen Menschen beschließen, aus seinem Schloss eine Schule zu machen. Eddie ist empört, denn wenn er etwas noch weniger leiden kann als moderne Menschen, dann sind es moderne Kinder! Er muss sich diesen Leuten entgegenstellen und versucht es mit Spuk und Zauberei.

Eigentlich ist es eine sehr niedliche Geschichte über Eddie, seine Fledermaus Mathilda, einen Minidrachen, der nicht vernünftig Feuer speien kann, über Freundschaft und selbst Mobbing. Allerdings ist mir nicht klar geworden, wie es sein kann, dass irgendwelche Müllersöhne ausgerechnet den Sohn des Grafen mobben konnten. Oder warum dieser in die Dorfschule ging. Ich bin kein Historiker, aber ich behaupte mal ganz lustig, dass um 17hundertirgendwas kein Adliger mit Bürgerlichen oder Bauern zusammen in die Schule ging und sich sogar von ihnen mobben lassen musste. Warum man also so einen Unsinn ausgerechnet in einem Kinderbuch behaupten muss? Ich weiß es nicht. Davon abgesehen wurden mir sämtliche Probleme eindeutig zu leicht abgehandelt - selbst für kleine Kinder dürfte man größere Komplikationen entwerfen, um sie bei der Stange zu halten.