Das Leben danach

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elefantracer Avatar

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Als Markus seine Tochter verabschiedet, ist das ein Grund zur Freude, ein beabsichtigter Abschied. Der Ausgang des Abends hingegen ist nicht das, was alle von diesen Tag erwartet haben.

Schon beim Klappentext hatte ich einige reale Begebenheiten im Kopf. Im Buch wurden diese dann noch konkreter. Das erklärt wohl auch, warum hier nicht der übliche Hinweis auf fiktive Personen und weiteres gegeben ist.

Das Buch teilt sich in ein kurzes Davor und ein längeres Danach. Begonnen beim freien Fall, den ersten Hindernissen auf dem Weg nach unten und dem Aufprall oder dem Abgefangen werden im Sicherheitsnetz.

Ich glaube Menschen denken über solche Szenarien nur mal kurz nach, wenn in ihrer näheren Umgebung etwas passiert. Selten aber intensiv in der Form, dass man sich die Frage stellt, "was wäre, wenn das mir oder meiner Familie passieren würde?".

Ich fand die Handlung sehr authentisch und trotz aller Ecken und Kanten auch akzeptabel.

Vor allem der Konflikt jedes Einzelnen mit sich selbst kam gut hervor.

Trotz des verhältnismäßig geringen Umfangs hatte das Buch keine Lücken oder war zu kurzweilig.

Ich hätte mir auch gut einen Ausblick bzw. eine Fortsetzung vorstellen können, denn zumindest mein Interesse wie das Leben der Beteiligten weitergeht, ist geweckt.

Ein tiefgründiges, intensives Werk, das Dinge relativiert und uns daran erinnert, wie oft wir doch Zeit, Kraft und Liebe für Unwichtiges investieren.