Ein emotional ergreifender, perfekter Roman
Was für ein Roman! Nachdem ich in diesem Jahr Jan Costin Wagner für mich entdeckt hatte, erwartete ich seinen neuen - für mich dritten - Roman ‚Eden‘ mit großer Vorfreude.
Um einen kurzen Einblick in die Geschehnisse zu geben, welche formal im Klappentext schon nahezu in ihrer Gesamtheit zusammengefasst werden: Die jugendliche Sofie wird auf einem Konzert Opfer eines Attentats. Ihre Familie droht hieran zu zerbrechen. Gleichzeitig wirft der Autor einen Blick auf die gespaltene Gesellschaft und wie das Ereignis für politische Zwecke missbraucht wird.
Die Geschichte wird aus wechselnden Perspektiven der Protagonisten erzählt; hier möchte ich auch Sofies Schulfreund Tobias erwähnen, welcher ein toller, feinfühliger und schon so kluger Jugendlicher ist. Er und die übrigen Charaktere sind ganz wunderbar gezeichnet, die Kapitel zwar in einem kaum merklich wechselnden Erzählton gestaltet, aber eben doch an die jeweilige Person angepasst. Auch die Nebenfiguren, wie Tobias Eltern, haben vor meinem inneren Auge so gut Gestalt angenommen, obwohl diese häufig nur aus der Perspektive Dritter beschrieben werden.
Auch sprachlich ist das Buch für mich kaum zu übertreffen. Es gibt keine verschwurbelten Formulierungen, keine unnötigen Metaphern. Jedes Wort wirkt perfekt an seinem Platz, jeder Ton, jeder Satz mit Bedacht gewählt.
Der Autor hätte noch so viel mehr erzählen können, über Verschwörungstheorien, Rechtsradikale, auch über Trauerbewältigung – und doch genügt das Buch genauso, wie es ist. Die Thematik lässt schon naheliegen, dass es sich um keine muntere Sommerlektüre handelt, sondern um einen tiefgehenden, mich emotional völlig ergreifenden Roman.
Es gibt nichts, was Jan Costin Wagner in ‚Eden‘ besser hätte machen können.
Um einen kurzen Einblick in die Geschehnisse zu geben, welche formal im Klappentext schon nahezu in ihrer Gesamtheit zusammengefasst werden: Die jugendliche Sofie wird auf einem Konzert Opfer eines Attentats. Ihre Familie droht hieran zu zerbrechen. Gleichzeitig wirft der Autor einen Blick auf die gespaltene Gesellschaft und wie das Ereignis für politische Zwecke missbraucht wird.
Die Geschichte wird aus wechselnden Perspektiven der Protagonisten erzählt; hier möchte ich auch Sofies Schulfreund Tobias erwähnen, welcher ein toller, feinfühliger und schon so kluger Jugendlicher ist. Er und die übrigen Charaktere sind ganz wunderbar gezeichnet, die Kapitel zwar in einem kaum merklich wechselnden Erzählton gestaltet, aber eben doch an die jeweilige Person angepasst. Auch die Nebenfiguren, wie Tobias Eltern, haben vor meinem inneren Auge so gut Gestalt angenommen, obwohl diese häufig nur aus der Perspektive Dritter beschrieben werden.
Auch sprachlich ist das Buch für mich kaum zu übertreffen. Es gibt keine verschwurbelten Formulierungen, keine unnötigen Metaphern. Jedes Wort wirkt perfekt an seinem Platz, jeder Ton, jeder Satz mit Bedacht gewählt.
Der Autor hätte noch so viel mehr erzählen können, über Verschwörungstheorien, Rechtsradikale, auch über Trauerbewältigung – und doch genügt das Buch genauso, wie es ist. Die Thematik lässt schon naheliegen, dass es sich um keine muntere Sommerlektüre handelt, sondern um einen tiefgehenden, mich emotional völlig ergreifenden Roman.
Es gibt nichts, was Jan Costin Wagner in ‚Eden‘ besser hätte machen können.