Insel der Seligen
Der Roman beginnt fröhlich, mit Alltagsgeschichten, direkt aus dem Leben einer Familie aus Vater, Mutter und Tochter Sofie. Aus einer schönen Überraschung, wird leider der schlimmste Tag überhaupt und nach dem Tod von Sofie ist nichts mehr, wie es einmal war. Jede/r geht mit der Trauerbewältigung anders um, Schuldzuweisungen werden ausgesprochen bzw. empfunden, die Suche nach dem Warum und ob man den Täter nicht hätte erkennen müssen, stellen weitere zentrale Themen dar. Sofies Oma ist an Demenz erkrankt und bekommt von alldem nichts mit, sie lebt weiterhin in einer heilen Welt, auf einer Insel der Seligen. Dieser starke Kontrast ist emotional ergreifend und schwierig zu überwinden. Ein paar Szenen, wie ausschweifende Diskussionen von Philips Vater und seinen Kumpanen hätte ich nicht benötigt, sie haben eher meinen Lesefluss gestört.