still und stark
Eden ist ein ruhiges, aber sehr intensives Buch. Es beginnt mit einem Selbstmordanschlag und stellt die Frage, was danach kommt. Vor allem für die Menschen, die davon betroffen sind, auf ganz unterschiedliche Weise. Im Mittelpunkt stehen unter anderem die Eltern eines der Opfer, aber auch der Attentäter selbst. Diese Perspektivenvielfalt hat mich besonders beschäftigt.
Die Sprache ist reduziert, fast nüchtern. Vieles wird nur angedeutet. Das passt zum Thema, erschwert aber manchmal den Zugang zu den Figuren. Ich konnte nicht durchgängig eine emotionale Verbindung aufbauen, war aber stets sehr nah dran und wollte verstehen, was in diesen Menschen vorgeht.
Gut fand ich, dass der Autor sich nicht anmaßt, einfache Erklärungen zu liefern. Es gibt keine moralischen Wertungen, keine schnellen Antworten. Stattdessen bleibt viel Raum für Unsicherheit, Widerspruch und Leerstelle. Genau das regt zum Nachdenken an, auch über eigene Haltungen und Fragen, auf die es keine eindeutigen Antworten gibt.
Was mich jedoch gestört hat: Ich hatte stellenweise den Eindruck, dass eine gewisse Distanz zu manchen Figuren oder Ereignissen nicht nur durch den Stil, sondern auch durch eine Haltung des Autors entsteht, die mir zu einseitig war. Eine größere Offenheit hätte ich mir gewünscht.
Das Buch stellt unbequeme Fragen, lässt vieles offen und fordert dazu auf, genauer hinzusehen. Das richtige Buch zum Nach- und Mitdenken.
Die Sprache ist reduziert, fast nüchtern. Vieles wird nur angedeutet. Das passt zum Thema, erschwert aber manchmal den Zugang zu den Figuren. Ich konnte nicht durchgängig eine emotionale Verbindung aufbauen, war aber stets sehr nah dran und wollte verstehen, was in diesen Menschen vorgeht.
Gut fand ich, dass der Autor sich nicht anmaßt, einfache Erklärungen zu liefern. Es gibt keine moralischen Wertungen, keine schnellen Antworten. Stattdessen bleibt viel Raum für Unsicherheit, Widerspruch und Leerstelle. Genau das regt zum Nachdenken an, auch über eigene Haltungen und Fragen, auf die es keine eindeutigen Antworten gibt.
Was mich jedoch gestört hat: Ich hatte stellenweise den Eindruck, dass eine gewisse Distanz zu manchen Figuren oder Ereignissen nicht nur durch den Stil, sondern auch durch eine Haltung des Autors entsteht, die mir zu einseitig war. Eine größere Offenheit hätte ich mir gewünscht.
Das Buch stellt unbequeme Fragen, lässt vieles offen und fordert dazu auf, genauer hinzusehen. Das richtige Buch zum Nach- und Mitdenken.