Ein sehr schönes Kinderbuch
‚Egal, sagt Aal‘ ist ein schön anzusehenes Bilderbuch für Kinder ab 4 Jahre mit einem tollen Text. Die Seiten sind vor allem in warmen Blau- und Grüntönen gehalten, manchmal in Erdtönen, dann aber orange, als bei Aal die Wende seiner Einstellung einsetzt. Überhaupt: Aal, nicht ein Aal, somit ein Name. Das individualisiert das Tier, über das Kinder wenig wissen werden. Der Text ist anspruchsvoll für kleinere Kinder, aber hier ist es an den Vorlesenden, helfend einzugreifen und miteinander über den Inhalt und die Bilder zu sprechen.
Das Buch beginnt mit der Aufforderung, sich das Bild mit dem großen Teich genau anzusehen. Hier sind schon fast alle Tiere zu finden, auf die Aal im Laufe seiner Reise treffen wird. Aal ist frech, laut und wild, so manche Groß/Eltern werden ihr Kind oder Enkelkind darin entdecken, die Selbstwahrnehmung der Kinder mag eine andere sein. Rücksicht zu nehmen ist eine abstrakte Forderung.
Aal ist, wie der Titel schon sagt, so ziemlich alles egal. Er schwimmt an den anderen vorbei, stört, macht einfach, was er will. Das ist manchmal wirklich egal, denn ein ‚Man macht das nicht so‘ ist wirklich kein Argument. Das bemerkt eine kleine Forelle, die auch mal probiert, auf dem Rücken zu schwimmen, und großen Spaß dabei hat. Etwas anders zu machen, ist nicht immer falsch! Bernd Biber ist sehr stolz auf seine Burg, die eigentlich den Fluss sperrt. Hier zeigt sich, dass es Aal mit seiner coolen Art gelingt, auch Hürden zu überwinden. Es ist also auch hier in Ordnung, nicht alle Hindernisse zu akzeptieren, genauso, wie Aal nicht auf Sticheleien eingehen muss. Er verfügt über eine bemerkenswerte Resilienz.
Seine Haltung gerät jedoch ins Wanken, als erzum ersten Mal verletzt und traurig ist und von einer kleinen Teichschnecke getröstet wird. Danach kommt es zu einem Ereignis, das alles verändert: Mit seiner rücksichtslosen Art veranstaltet Aal ein großes Chaos und tut damit dem kleinen Flusskrebs Fred richtig weh. Dieser macht ihm klar, dass etwas, das anderen wichtig ist, eben nicht egal sein kann. Hier zieht Julia Regett die Grenze zwischen erfolgreichem Übermut und den Wünschen der Anderen, die beachtet werden müssen. Wenn man in einem Teich zusammenlebt, dann ist eben manches anders, so erklärt Fritzi Frosch Aal die Traurigkeit, die diesen überfällt. Aal empfindet Reue und es kommt zu einer Wende in seinem Verhalten. Glücklicherweise bleibt er dabei aber Aal, weiterhin wild und fröhlich.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen, weil es kindlichen Übermut anerkennt und das Erfolgreiche daran schätzt, lediglich eine Grenze zieht, die jeder Mensch kennen muss, der in einer Gemeinschaft lebt.
Es macht Kindern Freude, Aals Sprüche schon zu wissen, bevor sie vorgelesen werden. Und die lebhafte Art, mit der hier die verschiedenen Tiere zu Aal sprechen, sind ein großer Spaß beim Vorlesen, hier können sich Eltern im Ausgestalten der Rollen üben.
Das Buch beginnt mit der Aufforderung, sich das Bild mit dem großen Teich genau anzusehen. Hier sind schon fast alle Tiere zu finden, auf die Aal im Laufe seiner Reise treffen wird. Aal ist frech, laut und wild, so manche Groß/Eltern werden ihr Kind oder Enkelkind darin entdecken, die Selbstwahrnehmung der Kinder mag eine andere sein. Rücksicht zu nehmen ist eine abstrakte Forderung.
Aal ist, wie der Titel schon sagt, so ziemlich alles egal. Er schwimmt an den anderen vorbei, stört, macht einfach, was er will. Das ist manchmal wirklich egal, denn ein ‚Man macht das nicht so‘ ist wirklich kein Argument. Das bemerkt eine kleine Forelle, die auch mal probiert, auf dem Rücken zu schwimmen, und großen Spaß dabei hat. Etwas anders zu machen, ist nicht immer falsch! Bernd Biber ist sehr stolz auf seine Burg, die eigentlich den Fluss sperrt. Hier zeigt sich, dass es Aal mit seiner coolen Art gelingt, auch Hürden zu überwinden. Es ist also auch hier in Ordnung, nicht alle Hindernisse zu akzeptieren, genauso, wie Aal nicht auf Sticheleien eingehen muss. Er verfügt über eine bemerkenswerte Resilienz.
Seine Haltung gerät jedoch ins Wanken, als erzum ersten Mal verletzt und traurig ist und von einer kleinen Teichschnecke getröstet wird. Danach kommt es zu einem Ereignis, das alles verändert: Mit seiner rücksichtslosen Art veranstaltet Aal ein großes Chaos und tut damit dem kleinen Flusskrebs Fred richtig weh. Dieser macht ihm klar, dass etwas, das anderen wichtig ist, eben nicht egal sein kann. Hier zieht Julia Regett die Grenze zwischen erfolgreichem Übermut und den Wünschen der Anderen, die beachtet werden müssen. Wenn man in einem Teich zusammenlebt, dann ist eben manches anders, so erklärt Fritzi Frosch Aal die Traurigkeit, die diesen überfällt. Aal empfindet Reue und es kommt zu einer Wende in seinem Verhalten. Glücklicherweise bleibt er dabei aber Aal, weiterhin wild und fröhlich.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen, weil es kindlichen Übermut anerkennt und das Erfolgreiche daran schätzt, lediglich eine Grenze zieht, die jeder Mensch kennen muss, der in einer Gemeinschaft lebt.
Es macht Kindern Freude, Aals Sprüche schon zu wissen, bevor sie vorgelesen werden. Und die lebhafte Art, mit der hier die verschiedenen Tiere zu Aal sprechen, sind ein großer Spaß beim Vorlesen, hier können sich Eltern im Ausgestalten der Rollen üben.