Wenn’s Egaal nicht mehr egal ist
Manchmal wäre es doch herrlich, sich einfach um nichts zu scheren. Aal, der unkonventionelle Held in diesem Bilderbuch lebt genau nach diesem Motto. Zumindest so lange, bis das Leben ihm eine kleine, aber entscheidende Lektion erteilt.
Schon auf den ersten Seiten wird klar: Aal ist anders. Mit stoischer Gelassenheit lässt er die Sticheleien der Stichlinge an sich abprallen, begegnet Zweiflern mit Gleichgültigkeit und trotzt den Regeln der Forellen mit einem überlegenen Lächeln. Sein Selbstbewusstsein wirkt dabei erfrischend und inspirierend. Ein wunderbares Vorbild für kleine (und große) Leser:innen, die sich vielleicht allzu oft Sorgen darüber machen, was andere von ihnen halten. Doch das Buch bleibt nicht nur bei der Botschaft, dass man sich selbst treu bleiben sollte. Die Geschichte zeigt auf humorvolle Weise, dass ‘egal‘ nicht immer die beste Antwort ist, vor allem dann nicht, wenn es um die Gefühle anderer geht.
Besonders gelungen ist die Wendung, als Fred Flusskrebs auftaucht. Er ist der erste, der Aal nicht belehren oder kritisieren will. Und doch bringt er ihn ins Grübeln. Denn was, wenn es eben nicht ‘egal‘ ist, wie sich andere fühlen? Dieser Moment verleiht der Geschichte eine angenehme Tiefe, ohne belehrend zu wirken. Kinder erleben mit Aal, wie sich Selbstbestimmung und Empathie nicht gegenseitig ausschließen, sondern wunderbar ergänzen können.
Die Sprache ist lebendig und voller Witz. Kurze, prägnante Sätze machen die Geschichte leicht verständlich und dennoch pointiert. Die Dialoge sprühen vor Charme und die Tiere im Teich haben alle ihren ganz eigenen Charakter. Gerade das macht sie so einprägsam. Sie sind nicht nur Statisten, sondern kleine Persönlichkeiten, die Aal auf seiner Reise begleiten und ihn herausfordern.
Ein weiteres Highlight sind die Illustrationen. Sie fangen nicht nur die Unterwasserwelt wunderschön ein, sondern spiegeln auch perfekt Aals unbekümmertes Wesen wider. Die Farben sind kräftig, die Figuren ausdrucksstark und es gibt viele kleine Details zu entdecken, die das Vorlesen und gemeinsame Betrachten zu einem Vergnügen machen.
‘Egal, sagt Aal‘ ist ein Bilderbuch, das mehr bietet als eine einfache Botschaft. Es zeigt Kindern und Eltern, wie wichtig es ist, sich selbst zu lieben, aber auch, dass echtes Miteinander Empathie erfordert. Ein Buch, das zum Lachen, Nachdenken und immer wieder Lesen einlädt – und vielleicht sogar dazu inspiriert, das ‘Egal‘ in manchen Momenten über Bord zu werfen.
Ein von Herzen kommendes Dankeschön an CalmeMara und Vorablesen für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar!
Schon auf den ersten Seiten wird klar: Aal ist anders. Mit stoischer Gelassenheit lässt er die Sticheleien der Stichlinge an sich abprallen, begegnet Zweiflern mit Gleichgültigkeit und trotzt den Regeln der Forellen mit einem überlegenen Lächeln. Sein Selbstbewusstsein wirkt dabei erfrischend und inspirierend. Ein wunderbares Vorbild für kleine (und große) Leser:innen, die sich vielleicht allzu oft Sorgen darüber machen, was andere von ihnen halten. Doch das Buch bleibt nicht nur bei der Botschaft, dass man sich selbst treu bleiben sollte. Die Geschichte zeigt auf humorvolle Weise, dass ‘egal‘ nicht immer die beste Antwort ist, vor allem dann nicht, wenn es um die Gefühle anderer geht.
Besonders gelungen ist die Wendung, als Fred Flusskrebs auftaucht. Er ist der erste, der Aal nicht belehren oder kritisieren will. Und doch bringt er ihn ins Grübeln. Denn was, wenn es eben nicht ‘egal‘ ist, wie sich andere fühlen? Dieser Moment verleiht der Geschichte eine angenehme Tiefe, ohne belehrend zu wirken. Kinder erleben mit Aal, wie sich Selbstbestimmung und Empathie nicht gegenseitig ausschließen, sondern wunderbar ergänzen können.
Die Sprache ist lebendig und voller Witz. Kurze, prägnante Sätze machen die Geschichte leicht verständlich und dennoch pointiert. Die Dialoge sprühen vor Charme und die Tiere im Teich haben alle ihren ganz eigenen Charakter. Gerade das macht sie so einprägsam. Sie sind nicht nur Statisten, sondern kleine Persönlichkeiten, die Aal auf seiner Reise begleiten und ihn herausfordern.
Ein weiteres Highlight sind die Illustrationen. Sie fangen nicht nur die Unterwasserwelt wunderschön ein, sondern spiegeln auch perfekt Aals unbekümmertes Wesen wider. Die Farben sind kräftig, die Figuren ausdrucksstark und es gibt viele kleine Details zu entdecken, die das Vorlesen und gemeinsame Betrachten zu einem Vergnügen machen.
‘Egal, sagt Aal‘ ist ein Bilderbuch, das mehr bietet als eine einfache Botschaft. Es zeigt Kindern und Eltern, wie wichtig es ist, sich selbst zu lieben, aber auch, dass echtes Miteinander Empathie erfordert. Ein Buch, das zum Lachen, Nachdenken und immer wieder Lesen einlädt – und vielleicht sogar dazu inspiriert, das ‘Egal‘ in manchen Momenten über Bord zu werfen.
Ein von Herzen kommendes Dankeschön an CalmeMara und Vorablesen für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar!