Eine wahre Geschichte

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denise4 Avatar

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Michael Nast hat für den Roman #Egoland eine wahre Geschichte verwendet. Eigentlich wollte Andreas Landwehr die wahren Gegebenheiten für seinen nächsten Roman verwenden. Die Aufzeichnungen für #Egoland stammen noch von ihm. Allerdings hat er bevor er den Roman tatsächlich geschrieben hat, Selbstmord begangen.

Die Hauptrolle im Roman spielen Andreas, Leonie, Julia und Christoph. Dabei ist Andreas der Intrigant, der mit seinem Verhalten die anderen drei Hauptfiguren massiv beeinflusst. Auch Michael Nast ist Teil der Geschichte. Andreas und er waren früher befreundet. Beide sind Autoren, wobei Andreas teilweise eifersüchtig auf Michael war. Für Andreas entwickelt sich im Laufe des Romans der Satz „Man muss Grenzen überschreiten, um etwas Bedeutendes zu schaffen.“ zur Philosophie seines neuen Buchs. Das zweite Zitat aus dem Buch, dass perfekt zu Andreas Handeln passt ist „Manchmal hat man nur die Chance auf eine glückliche Beziehung, indem man eine andere zerstört.“

Das Buch hebt sehr deutlich hervor, dass in der heutigen Zeit bei vielen das was andere Leute von einem Denken und für was sie von einen halten viel wichtiger ist, als wie es einem selbst geht. Dadurch lassen sich die handelnden Personen auch relativ leicht von Andreas beeinflussen. Die Technik unterstützt ihn dabei.

Es ist ein gelungenes Buch, dass durch immer wieder neue, unerwartete Gegebenheiten bis zum Schluss spannend bleibt. Leider zieht es sich teilweise etwas zu sehr hin, da Situationen zu genau beschrieben werden oder diese aus der Sicht von zwei Personen beschrieben werden. Dieses ist zwar manchmal hilfreich, aber in dem Umfang, in dem dieses im Buch vorkommt, war es für mich als Leser zu viel.

Es hat sich definitiv gelohnt das Buch zu lesen, da es einen Teil der heutigen „Werte“ aufzeigt und man dieses gut als Grundlage nutzen kann über sein eigenes Leben nachzudenken. Allerdings benötigt der Leser auf Grund der Länge ein gewisses Durchhaltevermögen.