Einen Dachboden müsste man haben
Holly Gramazio hat mit ihrem Debütroman „Ehemänner“ eine amüsante und zugleich zwischen den Zeilen äußerst tiefgründige Geschichte über das Suchen und Finden des niemals perfekten Mr. Right geschaffen und hat mich als Singlefrau in den Dreißigern einige Male nachdenklich innehalten lassen, ob meine „Ansprüche“ nicht vielleicht doch manchmal etwas zu hoch/kleinlich sind.
Aber von vorne. Die Autorin wirft uns zusammen mit ihrer Protagonistin Lauren ohne irgendwelche Erklärungen mitten ins Geschehen. So kommen wir mit ihr nach einem beschwipsten Junggesellinnenabschied heim und finden dort unseren Ehemann vor. Ein Ehemann, der offenbar alles über uns weiß, aber wir nicht einen Hauch über ihn. Statt sich aber in irgendwelchen Erklärungsversuchen zu verzetteln, findet Lauren heraus, dass jedes Mal, wenn ein Ehemann auf dem Dachboden verschwindet, ein neuer Ehemann herunterkommt. Und mit ihm verändern sich auch die Wohnung, das Verhältnis zu den Menschen in Familien- und Freundeskreis und sogar Lauren selbst.
Es wird nicht explizit mit dem Finger darauf gezeigt, aber ich fand es schon sehr interessant, wie deutlich wird, dass wir Menschen manchmal wegen Kleinigkeiten aus unserem Leben verbannen, Beispiel nur weil der Mann Zehenschuhe trägt oder grummelig wegen seines vergessenen Geburtstages ist. Ebenso interessant fand ich, wie sich Lauren für oder durch eine Beziehung zu ihren zahlreichen Ehemännern änderte. Mal hat sie eine Katze, mal lebt sie eher zurückgezogen, mal arm, mal reich, mal als Swinger, mal als Outdoorfan, nie gänzlich fremd, aber doch immer anders.
Dabei ist Holly Gramazios Tonfall stets unbeschwert, die Zeilen lesen sich schnell weg, ohne jedoch zur seichten Literatur zu verkommen. Auch wenn ich das Cover des Buches scheußlich finde, ist die Geschichte selbst eine Bereicherung in meiner Sammlung und wenn ich mal wieder ein Date wegen einer Nichtigkeit abzuschießen gedenke, werde ich sicher an Lauren und ihren magischen Ehemännerdachboden denken.
Aber von vorne. Die Autorin wirft uns zusammen mit ihrer Protagonistin Lauren ohne irgendwelche Erklärungen mitten ins Geschehen. So kommen wir mit ihr nach einem beschwipsten Junggesellinnenabschied heim und finden dort unseren Ehemann vor. Ein Ehemann, der offenbar alles über uns weiß, aber wir nicht einen Hauch über ihn. Statt sich aber in irgendwelchen Erklärungsversuchen zu verzetteln, findet Lauren heraus, dass jedes Mal, wenn ein Ehemann auf dem Dachboden verschwindet, ein neuer Ehemann herunterkommt. Und mit ihm verändern sich auch die Wohnung, das Verhältnis zu den Menschen in Familien- und Freundeskreis und sogar Lauren selbst.
Es wird nicht explizit mit dem Finger darauf gezeigt, aber ich fand es schon sehr interessant, wie deutlich wird, dass wir Menschen manchmal wegen Kleinigkeiten aus unserem Leben verbannen, Beispiel nur weil der Mann Zehenschuhe trägt oder grummelig wegen seines vergessenen Geburtstages ist. Ebenso interessant fand ich, wie sich Lauren für oder durch eine Beziehung zu ihren zahlreichen Ehemännern änderte. Mal hat sie eine Katze, mal lebt sie eher zurückgezogen, mal arm, mal reich, mal als Swinger, mal als Outdoorfan, nie gänzlich fremd, aber doch immer anders.
Dabei ist Holly Gramazios Tonfall stets unbeschwert, die Zeilen lesen sich schnell weg, ohne jedoch zur seichten Literatur zu verkommen. Auch wenn ich das Cover des Buches scheußlich finde, ist die Geschichte selbst eine Bereicherung in meiner Sammlung und wenn ich mal wieder ein Date wegen einer Nichtigkeit abzuschießen gedenke, werde ich sicher an Lauren und ihren magischen Ehemännerdachboden denken.