Die Bilanz eines Lebens
Nach den Brenner-Krimis , die ich mit Begeisterung verschlungen habe, widmet sich Wolf Hass in seinem neuesten Werk dem Leben seiner Mutter. Die letzten Tage vor ihrem Tod, lässt er ihr Leben Revue passieren. Dabei wechseln sich die Passagen zwischen seinen Erinnerungen und den Erzählungen seiner Mutter, die im Dialekt wiedergegeben werden ab. Die 95jährige wird schon mit 12 Jahren von ihren Eltern zum Arbeiten weggegeben. Zu Hause waren sie mittlerweile mit 10 Kindern , da war man froh, um jedes Kind, dass man nicht versorgen musste. Ihr Großvater hatte während der Inflation sein Eigentum verloren, das hat sie geprägt und nie verarbeiten können. Zeitlebens war sie damit beschäftigt selber an Eigentum zu gelangen. Aber das Angesparte reichte nie aus . Die besondere Tragik ist, dass sie letzten Endes erst durch die Grabstelle an ein eigenes Stück Land gekommen ist. Durch ihren Tod ist also der Wunsch doch noch in Erfüllung gegangen.
Was mich gestört hat waren die häufigen Wiederholungen, vor allem, wenn die Mutter erzählt hat. Da das Buch nur 157 Seiten hat fiel dies noch mehr ins Gewicht. Es ist nicht sein bestes Werk, dennoch lesenswert.
Was mich gestört hat waren die häufigen Wiederholungen, vor allem, wenn die Mutter erzählt hat. Da das Buch nur 157 Seiten hat fiel dies noch mehr ins Gewicht. Es ist nicht sein bestes Werk, dennoch lesenswert.