Wow wow wow
"Dafür muß ich jetzt ihr Leben nachstricken. Aus einem inneren Drang heraus. ..."
Ein sehr persönliches Buch und eine Rückschau. Wolf Haas nimmt in diesem Buch Abschied von seiner Mutter, lässt in den letzten gemeinsamen Tagen ihr Leben und das zusammen erlebte Revue passieren. Wer jetzt ein sentimentales Portait erwartet, wird eines anderen belehrt. Es ist im Gegenteil eine ehrliche, trocken-humorige Sicht auf die Mutter, eine ungeschönte Sicht auf ein Leben, das durch viel Entbehrung geprägt war, ob real oder herbeigeredet. Dabei schafft es der Autor auch das junge Mädchen, auch die Frau auf den Seiten entstehen zu lassen, durch erinnerte Gespräche (oder Tiraden), durch Briefe oder auch durch die Augen anderer.
Beeindruckend ist dabei wie die Leser*innen auch auf kurze gedankliche Ausflüge mirgenommen werden, in die Musiktheorie oder die Komplexizät eines Seufzens. Ich bin von diesem Buch und seinem Autor sehr positiv überrascht worden und werde mir auf jeden Fall auch seine anderen Bücher einmal anschauen. Die literarische Überraschung für mich dieses Jahr! Danke dafür, Herr Haas!
Ein sehr persönliches Buch und eine Rückschau. Wolf Haas nimmt in diesem Buch Abschied von seiner Mutter, lässt in den letzten gemeinsamen Tagen ihr Leben und das zusammen erlebte Revue passieren. Wer jetzt ein sentimentales Portait erwartet, wird eines anderen belehrt. Es ist im Gegenteil eine ehrliche, trocken-humorige Sicht auf die Mutter, eine ungeschönte Sicht auf ein Leben, das durch viel Entbehrung geprägt war, ob real oder herbeigeredet. Dabei schafft es der Autor auch das junge Mädchen, auch die Frau auf den Seiten entstehen zu lassen, durch erinnerte Gespräche (oder Tiraden), durch Briefe oder auch durch die Augen anderer.
Beeindruckend ist dabei wie die Leser*innen auch auf kurze gedankliche Ausflüge mirgenommen werden, in die Musiktheorie oder die Komplexizät eines Seufzens. Ich bin von diesem Buch und seinem Autor sehr positiv überrascht worden und werde mir auf jeden Fall auch seine anderen Bücher einmal anschauen. Die literarische Überraschung für mich dieses Jahr! Danke dafür, Herr Haas!