Immer wieder dasselbe?

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marzipantasy Avatar

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Seit der Erscheinung des Netflix Films "Blonde" interessiere ich mich sehr für Biographien über Marilyn Monroes Leben. So vielschichtig und undurchsichtig Marilyns Charakter alleine war, so schwer ist der Spagat zwischen Fiktionalität und Realität, der sich dieser Roman vornimmt. Die Leseprobe hat mir persönlich den Eindruck gegeben, dass diese Fusion dem Autor nicht ganz gelungen ist. Die biographischen Anteile stehen eher losgelöst vom tatsächlichen Geschehen und wirken dadurch Fehl am Platz. Auch wenn Marilyn charmant auf den*die Leser*in wirkt, habe ich doch die Befürchtung, dass der Roman das Bild von Marilyn als Opfer und Marionette reproduziert. Das fände ich persönlich schade, da das Potential ihre Vielschichtigkeit darzustellen ja durchaus gegeben wäre. Andererseits bin ich gespannt, wie die Geschehnisse weiter aus Joes Perspektive berichtet werden und wie die Story weiter verläuft und auch Spannung aufbauen will...