Blondes Gift

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Ein Buch, das ich nicht gerade als Biografie bezeichnen möchte, aber dennoch zeigt es uns das Leben dieses Filmstars. Ich war daran so interessiert, dass ich es an einem Wochenende ausgelesen habe. Schon das Cover zeigt die Göttin mit ihren platinblonden Haaren und dem verschlafenen Katzenblick, eben typisch die Monroe, wie sie in der Welt bekannt war. Das Buch beginnt 1962 am Vorabend ihres 36. Geburtstages. Viele Gäste sind erschienen, nur das Geburtstagskind läßt stundenlang auf sich warten, was man von ihr ja kennt. In dem italienischen Lokal sind ihre Ex-Männer erschienen, Billy Wilder, Sir Olivier, Lauren Bacall und sogar ihre Mutter, die dement in einem Pflegheim lebt. Doch Marilyn hat sich an diesem Abend wieder mit Pillen vollgeknallt, ihre Agentin braucht Stunden, um sie wieder einigermaßen clean zu bekommen. Und hier wird jetzt rückblickend auf das Leben der Norma Jeane Baker geschaut. Ihre Mutter bekam sie als lediges Kind, das sie zu Pflegeeltern gab. Diese wurden mehrmals gewechselt bis sich dann eine Freundin ihrer Mutter des Mädchens annahm. Deren Mann aber vergeht sich an dem Mädchen, so dass sie zu einer älteren Dame kam, immer wieder ihrer Umgebung entrissen wurde uns sie nie Wurzeln schlagen konnte. Marilyn wuchs zu einer Schönheit heran und heiratete sehr jung, nur damit zu Unterschlupf fand. Sie wurde als Fotomodell entdeckt und kam dann dadurch zum Film. Ihre Ehen hielten nie lange, nach einer Fehlgeburt bekam sie keine Kinder mehr. Marilyn war war voller Zweifel und hatte kein Selbstwertgefühl. Sie merkte sich ihre Rollen schlecht, nahm Tabletten und Alkohol, um freier leben zu können. Sogar mit den Kennedybrüdern soll sie eine Affäre gehabt haben, die aber im Dunklen bleiben mußte, wegen der politischen Karrieren. Das Buch zeichnet das Leben dieser Frau wieder, die unglücklich war und immer auf der Suche nach Liebe und Geborgenheit. Der Roman endet damit, dass nach Stunden Marilyn erscheint und als Überraschung aus einer Torte hüpft. Und dann kommt doch noch Mr. President. Ein Leben, das nach außen hin voller Glanz und Gloria war und im Inneren einen zutiefst verzweifelten Menschen darstellt.