Sensibler Einblick

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straubsi Avatar

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„Ein Abend mit Marilyn“ ist durchaus lesenswert, wenn man die Person hinter der berühmten Schauspielerin erkennen will. Die Marilyn, die jedem aus Film und Fernsehen bekannt ist, nimmt hier Gestalt an als verletzliche Norma Jeane. Vor allem der Rückblick in ihre schwierige Kindheit und Jugend ist aufschlussreich. Es entsteht das Bild eines Kindes, das früh von einem Ort zum anderen geschoben wurde und erschreckend früh mit Männern in Kontakt kam, die sie hemmungslos missbrauchten. Kein Wunder, dass sie sich so sehr wünschte, als echte Schauspielerin anerkannt zu werden und nicht als Pin-up-Girl. Interessant ist auch die zeitliche Gestaltung, da die Handlung tatsächlich nur einen Abend umfasst und ihre Kindheit dann in Rückblenden dargestellt wird. Ein Buch, das man schnell liest, aber dessen Inhalt man nicht so schnell vergisst.