Fantasievoll, aber nicht unbedingt pädagogisch wertvoll

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leseratte1310 Avatar

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Das Buch „Ein Affe an der Angel“ enthält drei Geschichten: Fang, Marsch und Klopf.
Darko lebt in der achten Etage eines Hochhauses in der Stadt. Es regnet und seine Mutter lässt ihn einfach nicht raus bei dem Wetter, dabei würde er so gerne zu seinen Freunden nach draußen. Dabei gibt es als Tierforscher doch so viel draußen zu erforschen. Vielleicht kann man aber auch vom achten Stock aus Regenwürmer angeln. Ein Stau auf der Autobahn kann ganz schön lange dauern und dann wird es langweilig, Aber auch Zimmeraufräumen ist nicht gerade eine interessante Sache. Zum Glück hat Darko viel Fantasie und erlebt so Abenteuer, ganz unabhängig davon, wo er gerade ist.
Der Schreibstil ist kindgerecht und passt gut zum angegebenen Alter. Die Kinder kennen die Probleme, die Darko hat, aus eigener Erfahrung. Wer räumt schon gerne auf? Warum müssen Eltern verbieten nach draußen zu gehen, wenn es regnet?
Es macht Kindern bestimmt viel Spaß mit Darko die Abenteuer zu erleben. Bei diesen Abenteuern begegnet Darko vielen Tieren und es gibt einiges dabei zu erfahren. Allerdings werden Eltern manches Mal die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, weil sie befürchten müssen, dass die eigenen Kinder Darko nacheifern. Es ist nämlich nicht immer ungefährlich, was er so treibt – „Angeln aus dem achten Stock!“ oder „im Stau aus dem Auto steigen“ zum Beispiel. Wir Erwachsenen wissen natürlich gleich, dass Darko das alles nur in seiner Fantasie erlebt, den Kindern wird das so nicht unbedingt klar.
Die Illustrationen ergänzen die Geschichten sehr schön und gefallen mir gut.
Unterhaltsame und fantasievolle Geschichten zum Vorlesen oder Selberlesen, allerdings nicht unbedingt pädagogisch wertvoll.