Ein Schritt hin zu mehr Verständnis und Offenheit
Ein Alman feiert selten allein
Schon mal mit einem richtigen Alman gefeiert? Elif, Tochter türkischen Familie, kommt bald in den Genuss, als sie von ihren Schwiegereltern in Spe zum traditionellen Neubauerschen Weihnachtsfest eingeladen wird. Dass Sie die Familie ihres Freundes zum ersten Mal kennenlernen wird, ist bereits aufregend genug. Doch welche Ausmaße so ein Weihnachten annehmen kann, übersteigt selbst Elifs Vorstellungsvermögen. Und so erlebt sie nicht nur das deutscheste aller deutschen Heiligabende, sondern sieht sich auch noch mit den skurrilsten deutschen Prototypen konfrontiert. Frohes Fest!
Falls unverständlich ist, was unter Almans zu verstehen ist:
-sie besitzen eine Unmenge an Tupperdosen
-sie planen gerne im Voraus, gerne über mehrere Jahre hinweg
-ihre Schränke sind gefüllt mit Kuchengadgets
-ihre Lieblingsspruch ist: Das haben wir schon immer so gemacht.
-sie sind Deutsche.
Aylin Atmaca beschreibt einen Mikro-Clash of cultures anhand der türkisch-stämmigen Protagonistin Elif und ihrer deutschen Schwiegerfamilie aus dem Sauerland. Was sich zunächst witzig und überdreht liest, kann ebenso als Kritik am deutschen Spießbürgertum verstanden werden. Immer wieder macht sich die Autorin lustig über die Angewohnheiten der Neubauers, welche überspitzt dargestellt sind.
Als Leser*in fühlt man sich während der Lektüre fast schon beleidigt, würde Atmaca ihr Bild nicht irgendwann selbst hinterfragen, in Kontext setzen und redigieren. Gerade hier liegt die Stärke des Buches: Während sich die Protagonistin mit klassischen Vorurteilen konfrontiert sieht, spiegelt ihre Haltung genau dasselbe, nämlich Zweifel in Hinblick manchen Verhaltens. Doch immer wirft sie ein, dass es mit einer türkischen Familie noch schwieriger werden könnte.
"Ein Alman feiert selten allein" ist ein Schritt hin zu mehr Verständnis und Offenheit, ohne die Komplikationen im Zusammentreffen von unterschiedlichen Kulturen zu leugnen. Ein unterhaltsames Spektakel mit toller Message!
Schon mal mit einem richtigen Alman gefeiert? Elif, Tochter türkischen Familie, kommt bald in den Genuss, als sie von ihren Schwiegereltern in Spe zum traditionellen Neubauerschen Weihnachtsfest eingeladen wird. Dass Sie die Familie ihres Freundes zum ersten Mal kennenlernen wird, ist bereits aufregend genug. Doch welche Ausmaße so ein Weihnachten annehmen kann, übersteigt selbst Elifs Vorstellungsvermögen. Und so erlebt sie nicht nur das deutscheste aller deutschen Heiligabende, sondern sieht sich auch noch mit den skurrilsten deutschen Prototypen konfrontiert. Frohes Fest!
Falls unverständlich ist, was unter Almans zu verstehen ist:
-sie besitzen eine Unmenge an Tupperdosen
-sie planen gerne im Voraus, gerne über mehrere Jahre hinweg
-ihre Schränke sind gefüllt mit Kuchengadgets
-ihre Lieblingsspruch ist: Das haben wir schon immer so gemacht.
-sie sind Deutsche.
Aylin Atmaca beschreibt einen Mikro-Clash of cultures anhand der türkisch-stämmigen Protagonistin Elif und ihrer deutschen Schwiegerfamilie aus dem Sauerland. Was sich zunächst witzig und überdreht liest, kann ebenso als Kritik am deutschen Spießbürgertum verstanden werden. Immer wieder macht sich die Autorin lustig über die Angewohnheiten der Neubauers, welche überspitzt dargestellt sind.
Als Leser*in fühlt man sich während der Lektüre fast schon beleidigt, würde Atmaca ihr Bild nicht irgendwann selbst hinterfragen, in Kontext setzen und redigieren. Gerade hier liegt die Stärke des Buches: Während sich die Protagonistin mit klassischen Vorurteilen konfrontiert sieht, spiegelt ihre Haltung genau dasselbe, nämlich Zweifel in Hinblick manchen Verhaltens. Doch immer wirft sie ein, dass es mit einer türkischen Familie noch schwieriger werden könnte.
"Ein Alman feiert selten allein" ist ein Schritt hin zu mehr Verständnis und Offenheit, ohne die Komplikationen im Zusammentreffen von unterschiedlichen Kulturen zu leugnen. Ein unterhaltsames Spektakel mit toller Message!