Leichte, humorvolle Lektüre für zwischendurch

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plansbymrsgue Avatar

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Elif ist zum ersten Mal bei der Weihnachtsfeier ihres deutschen Freundes dabei und möchte alles richtig machen, und irgendwie geht doch ziemlich viel „schief“ - aus Sicht der Familie.

Aylin Atmaca hat einen unglaublich humorvollen Roman geschrieben, in dem sie es schafft, kulturelle Klischees nicht zu „klischeehaft“ zu beschreiben. Die Protagonistin Elif erlebt Alltagsrassismus und denkt aber im selben Moment darüber, dass auch ihre Familie sich solcher Formulierungen und Denkweisen bedient. Leider artet das gegen Ende des Romans zu stark aus und lenkt davon ab, dass ihr Freund Jonas in einer der vielen Situation auch mal was dazu hätte sagen können. Denn wir alle wissen, wie es ist, neue Leute kennen zu lernen, deren Urteil einem (zumindest anfangs) wichtig ist - da wäre etwas Rückhalt sehr schön.

Dieser Roman ist gerade in der Vorweihnachtszeit eine schöne Lektüre für zwischendurch. Auch die „Wie viel Alman steckt in die?-Checkliste im Buchumschlag ist eine tolle Idee! Von mir gibt es daher 4 von 5 Sternen.