nicht wie erwartet

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kleenkram Avatar

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Ich hatte öfter den Eindruck, dass hier auf Teufel komm raus, Humor erzeugt werden sollte.
Die Geschichte ist ja relativ modern, aber es wirkte manchmal wie aus den siebziger oder achtziger Jahren, wo manch einer noch das Geschenkpapier gebügelt hat fürs nächste Fest. Hier geht es, natürlich unzerrissen, in die Ryceclingbox...

Es wirkt auf mich alles eher altbacken und überzogen dargestellt. Hier wird praktisch jedes Klischee über das deutsche Weihnachtsfest hervorgehoben.

Elif schildert ihre Sicht auf die Dinge, die daher sehr einseitig ist. Gerne hätte ich auch etwas von der "anderen" Seite erfahren, wie sie über die anatolische Freundin des Sohnes denket. Heute ist alles moderner, internationaler, aber geschildert wird es so, als wäre sie noch immer ein Paradiesvogel.

Die Figuren blieben mir alle fremd und ich konnte zu keiner eine Bindung aufbauen.

Ich habe das Buch gelesen und werde es weiter verschenken. Vielleicht findet es ja einen Leser, dem es besser gefällt als mir.